Gemeinderat: Neue Mitglieder im Beirat der Bürgerstiftung / Pelletheizung für ehemaliges Lehrerwohnhaus
Erfreulicher kann eine öffentliche Gemeinderatssitzung wohl nicht beginnen: Bürgermeister Gerd Schweinlin durfte eine drei örtlichen Vereinen zugedachte Spende entgegennehmen.
Von Rolf-Dieter Kanmacher
Malsburg-Marzell. Manfred Schmidt aus Malsburg war eigens zur Gemeinderatssitzung gekommen, um dem Bürgermeister jeweils 500 Euro für den Musikverein, den Männerchor und die Fußballer zu übergeben, also insgesamt 1500 Euro. Die Gemeinderatsmitglieder bedachten die Aktion sogar mit Applaus. Schmidt tat sich schon vor Jahren als Gönner und Förderer des Gemeinwesens hervor. Seinerzeit hatte er einen „Gemeindemuni“ möglich gemacht.
Lehrerwohnhaus
Weiterhin stand das in den 60er-Jahren erbaute ehemalige Lehrerwohnhaus bei der Grundschule auf der Tagesordnung: Das bisher noch mit Öl-Einzelöfen beheizte Haus soll eine moderne Pelletheizung erhalten, wie schon zuvor das Marzeller Rathaus und der Kindergarten. Überlegungen, eine zentrale, durch eine Solaranlage unterstützte Ölheizung zu installieren, waren schon verworfen worden. Der Auftrag für den Einbau der Heizung ging an die Kanderner Firma Arnold: Diese hatte mit 41 231 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Allerdings war nur ein weiteres Angebot eingegangen.
Im Zuge der Arbeiten sollen auch weitere Sanierungsmaßnahmen, so an den Wasserleitungen, durchgeführt werden. Das Gebäude erhalte einen neuen Außenkamin, erläuterte Schweinlin.
Bürgerstiftung
Neue Mitglieder kommen in den Beirat der „Bürgerstiftung zum Schutz der Heimat“. Gemäß Satzung sind die Mitglieder alle drei Jahre neu zu bestellen. Bisher waren neben Bürgermeister Schweinlin und Gemeinderat Manfred Wetzel auch Heidi Reimold und Clemens Kanmacher im Beirat. Doch letztere sind nicht mehr Mitglieder des Gemeinderats. Nachdem auch Wetzel erklärte, gerne einem neuen Mitglied Platz machen zu wollen, wurden nun neu die Gemeinderatsmitglieder Ursula Schleith, Ulrike Richter und Walter Osswald neben dem Bürgermeister zu Beiratsmitgliedern bestellt.
Steinbruchverlegung
Weiterhin erläuterte der Bürgermeister auf Nachfrage, dass sich im Blick auf die Verlegung des Steinbruchs vor den Malsburger Ortseingang im laufenden Genehmigungsverfahren aktuell keine neue Entwicklung abzeichne.
Auf die als gefährlich eingestufte Verkehrssituation in diesem Bereich angesprochen – Radfahrer und Fußgänger müssen bei der Malsburger Brücke die Straße überqueren – verwies er auf die negative Reaktion des Landratsamts bezüglich einer Anfrage auf eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Kreisstraße.
