Nach der Überprüfung der Bedarfsplanung und der aktuellen Platzangebote im Kindergartenjahr 2024/2025 gibt es in der Berggemeinde ein etwas zu geringes Angebot.
Im Mittelpunkt der Beratungen des Gemeinderates vom Montagabend stand diesmal der Kindergarten Schwalbennest mit der evangelischen Kirchengemeinde Am Blauen als Träger. Die Verwaltung mit Hauptamtsleiter Patrick Seemann und Bürgermeister Mario Singer informierten über das Ergebnis einer Überprüfung der Bedarfsplanung und die aktuellen Platzangebote im Kindergartenjahr 2024/2025.
Im Rahmen der aktuellen Bedarfsplanung zwischen Ende Oktober und dem Nikolaustag 2023 seien 86 Eltern angeschrieben worden. Leider, so Seemann, hätten sich nicht alle zurückgemeldet. Statistisch hätten 69 Kinder 2024/2025 einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz, 2025/2026 bestünde ein Bedarf für 62 Kindergartenplätze und 2026/2027 noch für 43 Kindergartenplätze. Die Tendenz sei also im Blick auf die Statistik rückläufig. Allerdings müsse berücksichtigt werden, dass die neu entstehenden Wohngebiete noch Veränderungen bringen könnten. Auch hätten die Geburten bis Mitte September 2024 noch keine Berücksichtigung gefunden. Es müssten auch Eltern, die bereits ein Kind in der Einrichtung haben, bei der Bedarfsmeldung mitmachen. Die Gemeinde könne im Blick auf die Haushaltslage keinen An-, Um- oder Neubau umsetzen, sagte Seemann. Die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten seien auch in absehbarer Zukunft begrenzt. Der kirchliche Träger werde wie bisher eine Überbelegung beantragen, welche auch vom KVJS voraussichtlich genehmigt werden wird.
Der Kindergarten Schwalbennest hat für das Kindergartenjahr eine Gesamtkapazität von 58 Plätzen. Insgesamt beläuft sich der tatsächliche Bedarf auf etwa 65 Plätzen. Somit ergibt sich ein vorläufiger Fehlbedarf von sieben Plätzen. Der im vergangenen Jahr 2023 eingeführte Kriterienkatalog zur Platzvergabe soll erneut zum Tragen kommen. Hier zeigte sich im Kuratorium, dass die Eltern insgesamt mit Hilfe des Kriterienkatalogs Transparenz und Gerechtigkeit bei der Platzvergabe wahrgenommen haben.
Die Elternbeiträge müssen aller Voraussicht ab Sommer spürbar erhöht werden.
