Patrozinium: Katholische Christen feiern in der Marienkirche
Malsburg-Marzell (kn). Dass am Samstag mehr Gläubige als sonst üblich in der 1954 der Mutter Gottes geweihten Marienkirche Marzell zusammenkamen, hatte seinen Grund: Man feierte Mariä Himmelfahrt und damit das Patrozinium der Kirche.
Neben den katholischen und auch einigen evangelischen Christen aus dem oberen Kandertal sah man auch wieder viele vertraute Gesichter aus der Seelsorgeeinheit Kandern-Istein, das sehr zur Freude von Pfarrer in R. Winfried Wehrle, der den Festgottesdienst gestaltete.
In der Marzeller Kirche finden regelmäßig, zumeist am Samstagabend, Gottesdienste statt. Dreimal jeden Tag rufen die Glocken zu Besinnung und Gebet.
Elke Keller bereicherte den Gottesdienst einmal mehr als meisterhafte Organistin und Sängerin. Pfarrer i. R. Winfried Wehrle (Bad Bellingen) dankte Wilhelm Leisinger für dessen Dienste als Mesner und Lektor. Von seinem Besuch in Mariazell in der Obersteiermark hatte er für alle Gottesdienstbesucher als Präsent ein Bild von der „Gnadenstatue“ mitgebracht, das Maria mit dem Jesuskind zeigt.
Seit der Zeit Karls des Großen (8./9. Jahrhundert) ist im deutschsprachigen Raum für das Fest Maria Himmelfahrt eine Kräutersegnung bezeugt, die es bis heute an vielen Orten gibt. Heilkräuter werden zu einem Strauß gebunden, in der Kirche gesegnet und dann zu Hause aufbewahrt. So heißt dieses Fest auch „Maria Kräuterweihe“, diese war auch am Samstag in Marzell in den festlichen Gottesdienst mit eingebunden.
Ein Stehempfang in Form einer Teilete schloss sich an, der dieses Jahr dank der guten Witterung wieder im Freien stattfinden konnte.
Familie Leisinger hatte alles bestens vorbereitet. Gerne nutzte die Gemeinde an den reich gedeckten Tischen die Gelegenheit zum Gespräch und Gedankenaustausch.
