^ Malsburg-Marzell: Heimat im Blick des Fremden - Malsburg-Marzell - Verlagshaus Jaumann

Malsburg-Marzell Heimat im Blick des Fremden

Weiler Zeitung
Bis zum 12. September läuft die Open-Air-Ausstellung auf dem Areal „Kandertal“ nahe der Caféteria. Gäste sind täglich zum Besuch des Malsburg-Marzeller Klinikgeländes willkommen. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

40 Fotografien in der Rehaklinik zeigen die versteckten Winkel des Hochblauen

Von Ines Bode

Malsburg-Marzell. Der Fremde lerne die Schönheit der Berggemeinde kennen, Einheimischen biete sich eine teils neue Perspektive, warb Bürgermeister Gerd Schweinlin zur Eröffnung der Open-Air-Ausstellung der Fotografischen Gesellschaft Dreiländereck (FGD) auf dem Areal „Kandertal“ der Rehaklinik „Birkenbuck“.

Bei einigen Aufnahmen sei nicht sofort erkennbar, wo sie geschossen wurden, sagte Schweinlin. Er wertete dies als Anreiz und lud zum Herausfinden ein. Über einen langen Zeitraum hinweg hätten Fotografen des Vereins jeden Winkel erkundet. Gezeigt werde eine Auswahl von vierzig Fotos. Dietrich Brucker aus Lörrach etwa sei an einem Novembertag bei Neuschnee acht Kilometer unterwegs gewesen, um Schnappschüsse einzufangen, wie er mitteilte. Einige davon stellt er im Schwarzweiß-Bereich aus.

Zwei Frauen interessieren sich für die prächtigen Birkenstämme, sehen genau hin, entdecken blaue Himmelsfetzen. Wo fangen wir an, fragten sich andere Gäste und inspizierten inmitten der zehn Bildergestelle herrliche Landschaften, landwirtschaftliche Motive und mehr. Laut Renate Strobel (FGD) kam es zu recht persönlichen Begegnungen zwischen Fotografen und Einwohnern, bevor der Auslöser klickte.

Die Klinikleiterin Jutta Schröder sprach ein „Willkommen“ aus und warb für einen Spaziergang übers Klinikgelände hin zur allgemein zugänglichen Caféteria, wo die Ausstellung ihren Platz findet. Interessant seien die Bilder auch für Personal und Patienten, wobei letztere ihrerseits die Gegend um den Hochblauen erkunden. Angetan hatten es Schröder Bilder, entdeckt auf dem Klinikareal, jedoch dargestellt mit dem Blick des Fremden. Die Künstler könnten dank ihres großen Engagements wunderbare Einblicke bieten. Schröder lud ein, beim Rundgang über das weitläufige Klinikgrundstück „Ruhe zu finden, die Seele baumeln zu lassen“. Seit 2013 gibt es mit der „Kur- und Reha GmbH“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes nur noch einen Träger; beide Häuser gehören seitdem zusammen.

Unter den Gästen befand sich auch Rolf Frei, Initiator des vorausgegangenen Bildbands über Malsburg-Marzell, von dem ein Teil der Ausstellungsobjekte stammen. Musikalische Botschaften sandten die Musiker von „Groove ’n’ joy“, Saxophon-Bigband aus Weil am Rhein. Dank gab es seitens Klinik und Gemeinde an die FGD und die Organisatoren um Börries von Oeynhausen. Bernhard Smeets (FGD) dankte seinerseits dem involvierten Personenkreis, besonders Pia Antonopoulou.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading