Renovierung: Flexible Nutzung des Kirchenraums hat Priorität
Malsburg-Marzell (kn). „Es wird schön“, so lautete das Fazit von Pfarrerin Susanne Roßkopf in ihrem Bericht zum Stand der Sanierungsarbeiten an und in der ehrwürdigen Kaltenbacher Michaelskirche aus dem Jahr 1095 in der öffentlichen Sitzung des Kirchengemeinderats Am Blauen.
In der Sitzung am Donnerstagabend im Gemeindehaus berichtete die Pfarrerin vom Beginn der Schreinerarbeiten im Inneren der Kirche, die Malerarbeiten laufen bereits seit längerer Zeit. Die neuen Leuchten für den Kirchenraum sind bereits ausgesucht.
Die wertvollen Fenster des Künstlers Jürgen Brodwolf blieben erhalten, lediglich ein Fensterwechsel wurde vorgenommen. Das im Blick darauf, dass die Orgel, die bisher auf der linken Seite des Kirchenschiffs stand, nun im vorderen Kirchenschiff Platz finden soll, aus Sicht der Kirchenbesucher also hinter dem Altar. Die Bankreihen werden in U-Form um den Altar gruppiert.
Hier legt der Kirchengemeinderat aber Wert darauf, dass später eine flexible Nutzung der Kirche, beispielsweise Konzertveranstaltungen, möglich sein wird. Diesem Wunsch entsprechend sollen die Bankreihen verschiebbar sein. Zum ursprünglich vorgesehenen Einbau einer Induktionsschleifenanlage, die Hörgeräteträgern das Hören erleichtern soll, sind noch Abklärungen erforderlich. Die Kirchengemeinde hofft, dass die Sanierungsarbeiten bis Ende September abgeschlossen sind.
Auch die energetische Sanierung des Pfarr- und Gemeindehauses war zum wiederholten Mal Beratungsthema. Hier setzt man darauf, dass bis zur August-Sitzung Ergebnisse der Ausschreibungen für verschiedene Arbeiten vorliegen. Erst wenn die geplanten neuen Fenster im Gebäude eingebaut sind, kann auch mit den Malerarbeiten im Pfarramtsbüro begonnen werden, das durch einen Wasserschaden ramponiert wurde. Auch der Boden muss erneuert werden, ebenso die Elektrik und die Telefonanlage. Zunächst sollen nun Angebote eingeholt werden.
