Jahreshauptversammlung: Ersthelfer-Gruppe stark gefragt / Unterstützung in Sachen Sicherheit / Ehrungen
Malsburg-Marzell (kn). Die Freiwillige Feuerwehr ist ein wesentlicher Faktor im Gemeinde- und Gemeinschaftsleben der Berggemeinde. Dies wurde im Bürgerhaus Edenbach bei der Hauptversammlung wieder einmal deutlich. Weit über den gesetzlich vorgegebenen Aufgabenbereich hinaus erfüllen die Wehrmitglieder viele Aufgaben.
Zu insgesamt zwölf Einsätzen wurden die derzeit 74 aktiven Mitglieder dem Bericht von Schriftführer Gerold Kiefer zufolge gerufen. Sechs davon wurden von der Brandmeldeanlage der Kliniken ausgelöst, dreimal war technische Hilfeleistung gefragt, zweimal musste der Landeplatz eines Rettungshubschraubers ausgeleuchtet werden. Stets einsatzbereit war auch die Ersthelfergruppe, die so genannten First-Responder: „Bei 18 Einsätzen war deren Hilfe gefragt, in den fünf Jahren ihres Bestehens insgesamt 131 Mal“, zählte Kommandant Frank Zimmer auf, der auch die Ersthelfergruppe leitet.
Weiter wurde in den Berichten auch aufgezeigt, dass die Wehrmitglieder Erstaunliches in den Bereichen Umweltschutz und Traditionspflege leisten, etwa bei Wertstoffsammlungen, als Organisatoren der Scheibenfeuer und beim Stellen der Maibäume. Anderen Vereinen sind sie bei deren Veranstaltungen und Umzügen eine wertvolle Unterstützung in Sachen Sicherheit.
Daniel Schweinlin konnte in seinem Kassenbericht schwarze Zahlen vermelden, obwohl man erhebliche Mittel für Beschaffungen aufgewendet hatte. Ein großer Teil der Einnahmen resultierte aus Wertstoffsammlungen, die Erträge seien allerdings rückläufig, erklärte Schweinlin. Zum neuen Kassenprüfer wurde Dennis Marggrander gewählt.
Eine positive Bilanz zog nach dem Bericht von Jugendwart Sven Schulz auch wieder die Jugendfeuerwehr, die seit 15 Jahren besteht. Ein großer Erfolg sei der „Blaulichttag“ an der Grundschule gewesen.
Seinen Dank für vielfältige Leistungen auf mehreren Ebenen übermittelte den Verantwortlichen und allen Wehrmitgliedern Bürgermeister Gerd Schweinlin.
Kreisbrandmeister Christoph Glaisner zeichnete für deren 25-jährige Zugehörigkeit zur Wehr Rolf Ühlin (Marzell), Dirk Zierold (Kaltenbach) und Bernhard Schulz (Vogelbach) mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Silber aus.
Dirk Zierold leitet die Gruppe Kaltenbach-Lütschenbach, Rolf Ühlin war unter anderem schon Leiter der Abteilung Marzell gewesen, Bernhard Schulz ist in Vogelbach ein gefragter Man dank seines großen fachlichen Könnens.
Glaisner verband die Ehrung mit einem großen Lob für die Arbeit der Wehr. Die Arbeit vom Jugendbereich bis hin zu der von Werner Brombacher geleiteten Alterswehr erfülle den Begriff „Generationendorf“ mit Leben. Günter Lenke, Leiter des Kreisfeuerwehrverbands, übermittelte auch die Grüße der Kanderner Wehr und unterstrich die jederzeit gute Zusammenarbeit. Ein gemütliches Beisammensein schloss sich der Versammlung an.
