Maulburg Beständig für den Frieden arbeiten

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Jürgen Multner bringt den Kranz zum Ehrenmal. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Volkstrauertag: Maulburg gedachte der Opfern

Maulburg (gd). Wie jedes Jahr am Volkstrauertag umrahmte der Musikverein unter der Stabführung von Musikdirektor Edgar Kaiser die Gedenkfeier mit passenden Musikstücken. Der Männerchor Maulburg sang unter der Leitung von Wolfgang Wehrer ebenfalls dem Gedenktag angepasste Weisen.

Zwei Schüler der Wiesentalschule trugen Gedichte zum Totengedenken vor. Bevor die Kränze der politischen Gemeinde durch Bürgermeister Jürgen Multner, des DRK durch Hans Ruf und des Sozialverbands VdK durch Hans Zimmermann zum Ehrenmal getragen wurden, hielt Bürgermeister Multner eine Ansprache.

Er veranschaulichte die Entwicklung der Bedeutung des Wortes Frieden von der Antike bis zur Moderne. Die meisten Menschen, ganz gleich in welchem Erdteil, sehnen sich nach Frieden, so der Bürgermeister.

Eine einheitliche Meinung zum Thema Frieden zu finden, sei schwierig, da die Menschen in unterschiedlichen Kulturen und Religionen verwurzelt seien.

Auf der einen Seite „verhindern Hunger und Armut den Frieden“, auf der anderen Seite führe die Destabilisierung ganzer Staaten mit ihren ethnischen und religiösen Konflikten und die ungleiche Verteilung von Ressourcen in die falsche Richtung.

Gerechtigkeit, Harmonie und persönliches Wohlergehen seien eng mit dem Begriff Frieden verbunden.

Die Menschen benötigen Chancen auf Bildung und Arbeit, auf Freiheit, auf Selbstbestimmung und Menschenrechte. Abrüstungsverhandlungen seien wichtig, und Bürgerkriege müssen aufhören, so Multner. Kinderarbeit müsse gestoppt und stattdessen Bildung garantiert werden. Da der Frieden nicht von allein komme, gelte es, Friedensarbeit als beständige Gestaltungsaufgabe zu betrachten und anzunehmen.

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