Die Alternativroute für den Abtransport von Holz führe über Wieslet und bedeute im Extremfall einen großen Umweg über den ganzen Scheinberg. Die Wiesleter Wege wiederum seien nicht auf derartigen Schwerverkehr ausgelegt, weshalb dort öfter Sanierungen fällig werden, für die der Maulburger Forst aufkommt. Noch seien die Wogen flach, aber: Der dortige Ortschaftsrat sei nicht eben glücklich über den Zustand. Und: Die direkte Zuwegung über die Wiesebrücke wäre nicht allein für die amtliche Holzbewirtschaftung, sondern auch für Privatleute wichtig, die ihr Holz auf dem Scheinberg machen.
„Das Thema ist bekannt“, räumte Bürgermeister Jürgen Multner ein, und verwies im selben Atemzug auf die Kosten von „deutlich über einer halben Million Euro“, die die Verstärkung der Brücke einem Gutachten zufolge kosten würde. „Darüber können wir uns bei den Haushaltsberatungen gerne unterhalten“, sagte Multner. Nicht unkommentiert stehen lassen indes wollte er die Vorbehalte aus Wiesleter Richtung: Umgekehrt sei es eben so, dass Wieslet bislang offenbar wenig für den Ausbau seiner Waldwege getan, und statt dessen gerne die Möglichkeit des Abtransports über die Maulburger Wiesenbrücke genutzt habe - „den Ball kann man spielen wie man will.“