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Maulburg Dschungeltiere stützen den Rücken

Markgräfler Tagblatt

Kinderferienprogramm begann mit einem Tag mit dem Künstler Thomas Raschendorfer

Von Harald Pflüger

Maulburg. Hammer, Meißel, Stein: Bildhauerkunst ist harte Arbeit und kann doch Spaß machen. Diese Erfahrung nahmen die Jungen und Mädchen mit nach Hause, die zum Auftakt des Kinderferienproramms am Freitag einen Tag mit dem Künstler Thomas Raschendorfer aus Schlächtenhaus verbrachten.

Wenn sich das Dorfstübli zur Kreativwerkstatt verwandelt, Stein bearbeitet, Beton gegossen, Papier geschöpft und mit Holz gebaut wird, dann läuft das Kinderferienprogramm. Den Anfang machte in diesem Jahr Thomas Raschendorfer, der mit   Kindern in einen Naturstein Dschungeltiere - in Anlehnung an den Bücherdschungel des Dorfstübli - meißelte, die später in die Rückenlehne einer Sitzbank eingelassen werden sollten.

Zum Einsatz kam ein italienischer Kalkstein, ein weicher Stein, der sich laut Thomas Raschendorfer leicht bearbeiten lässt und bei Kindern schnell zu Erfolgserlebnissen führt.

Um den Jungen und Mädchen die Arbeit zu erleichtern, hatte Thomas Raschendorfer Skizzen vorbereitet, die die Schüler durchpausen konnten.

Mit Thomas Raschendorer hatte Jugendpflegerin Annemarie Weber einen im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Künstler für das Kinderferienprogramm gewinnen können. Das Meisterstück, das Raschendorfer zur Meisterprüfung bei der Handwerkskammer in Freiburg eingereicht hatte, die bewegliche Skulptur „Kinetikreaktor“, mit der er seinem Entsetzen über das Reaktorunglück von Fukushima Ausdruck verlieh, wurde mit der Prüfungsnote eins bewertet (wir berichteten).

Mit Hammer und Meißel waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache, und binnen kurzer Zeit entstanden Reliefs, die Nashorn, Elefant, Affe, Papagei, Chamäleon, Giraffe, Nilpferd, Schlange und Schildkröte zeigen. Parallel dazu wurden noch zwei Sandsteine bearbeitet, die später in den Boden vor der Sitzbank eingelassen werde sollten

Wie im Nu verflog die Zeit mit dem Steinhauer und Bildhauer aus Schlächtenhaus, der bei seiner Arbeit von Luc Blaser unterstützt wurde. Den Kindern machte die Arbeit so viel Spaß, dass sie ihre Mittagspause verkürzten. Spaß hatte auch Thomas Raschendorfers Collie Dira, der eine Menge Spielgefährten hatte - und zum Gruppenfoto selbstverständlich mit aufs Bild musste.

Die neun Steinplatten mit den Tierreliefs schmücken seit dem Wochenende die Rückenlehne der Sitzbank, an der Thomas Raschendörfer und Luc Blaser parallel arbeiteten. Seit dem Wochenende steht die Bank auf stabilen Sockeln an  der Bushaltestelle vor dem Dorfstübli.

Fortgesetzt wird das Kinderferienprogramm am heutigen Montag mit der Waldwoche, die bis zum kommenden Freitag täglich von 8 bis 14 Uhr dauert.

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