Maulburg Eisalarm bei Endress und Hauser

Markgräfler Tagblatt

Michael Schweikert aus der CNC-Fertigung holt SWR 3-Eistruck nach Maulburg

Wem es gelingt, nachdem der Eisalarm in den Morgenstunden zwischen 8 und 10 Uhr über den Sender geht, online auf www.swr3.de die guten Argumente einzutragen, die schließlich „Mister Frost“ davon überzeugen, „weshalb der SWR3-Eistruck ausgerechnet an den eigenen Arbeitsplatz kommen soll“, um eine halbe Stunde lang gratis Eisportionen zu verteilen, hat gute Chancen auf eine süße Abkühlung am Stiel.                                                                                     (hjh)

Von Hans-Jürgen Hege

Maulburg. War es nur „dick“ aufgetragen? Oder hatte der E+H-Mitarbeiter Michael Schweikert aus der CNC-Fertigung nach zahlreichen Fehlversuchen einfach eine pfiffige Idee, um seine Arbeitskollegen in die schon einige Tage andauernde SWR 3-Eiszeit hineinmanövrieren zu können?

Genau ließ sich das am Donnerstag nicht feststellen. Da stand Aussage gegen Aussage. Klar war nur: Schweikert konnte Veit Berthold, Redakteur und in diesen Tagen „Mr. Frost“ im Baden-Badener Funkhaus, erwärmen. Sein „Hilfeschrei“, das neue Lüftungssystem in der frisch bezogenen Fertigungshalle funktioniere nicht richtig, wurde vom flotten Senderteam gehört.

Die Funker mit der großen Klappe lösten den „SWR3-Eisalarm“ aus, setzten den Eistruck in Bewegung und quälten sich durch die obligatorischen Staus in Richtung Südwesten. Mit einstündiger Verspätung versuchten sie, „mit Eis am Stiel in rauen Mengen“ die Mütchen der E+H-ler zu kühlen, für die Michael Schweikert  kaltschnäuzig eine Lanze gebrochen hatte, als er die „unerträgliche Hitze in der Fertigungshalle“ an den Pranger stellte.

Moderator Sebastian Müller kümmerte sich vor Ort um die Belegschaft, die in Schlangen anstand, um ins Volle zu langen, das ihnen die SWR-Mitarbeiter und eine Abordnung von Sponsor Edeka hinhielt.

„Nehmt!“, forderte der „Basti“, nachdem er mit ein paar hundert Zuhörern geübt hatte, was später aus ein paar hundert eisgekühlten Kehlen über den Äther ging: „Eins – zwei – drei: Lecker!“ Speziell in diesen bisher so miesen Sommer schien die Parole zu passen, die der SWR3-Moderator ausgab: „Der Sommer kann uns mal lecken. Lecken sie doch einfach mal den Sommer!“ Und das taten die Damen und Herren, die beim Eistruck ein paar freie Minuten in lockerer Runde genossen.

„Es gibt keinen Grund, schüchtern zu sein. Kommt hierher und ihr kriegt, was ihr haben wollt. „Wir haben genug dabei“, meinte Sebastian Müller. Und im Nachgang betont der Sprecher: „5000 Portionen schaffen wir locker.“

Seit Montag, 18. August, ist der SWR 3-Eistruck auf Achse, um den Beschäftigten in kleinen oder großen Firmen eine „leckere Auszeit“ zu bieten. An Bord hat das Team „Eis für diejenigen, die im August arbeiten müssen, statt Urlaub zu machen.“ Völlig wurscht sei, wo sich die Moderatoren Daniela Hipp und Sebastian Müller herumtreiben müssen, um den „Motivationskick am Stiel“ unter die Leute zu bringen. Hauptsache, sie fahren ab auf die „gute Laune“, die das Team aus Baden-Baden mitbringt.

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