Projektgruppe der Wiesentalschule aktiv
Maulburg (gd). Zum zweiten Male ließ sich eine Projektgruppe der fünften Klassen der Wiesentalschule vom Vorsitzenden des Geschichts- und Kulturvereins zum 1578 erbauten Wagner´schen Haus und zum Schantzlin-Stein in die 1753 erbaute Johanneskirche führen.
Die von Lehrerin Anne Harter betreute Gruppe entdeckte über dem Rundbogeneingang die Initialen HW unter der Jahreszahl 1578 und die Pflugschar, die auf einen bäuerlichen Besitzer hinweist. Weiter oben am Haus entdeckte man die Wappentafel des 1648 in Sulzburg geborenen Pfarrers Johann Wagner und dessen Ehefrau Susanna Magdalena Baltzin.
Vor der evangelischen Johanneskirche, die 1753 unter Markgraf Carl Friedrich zu Baden und Hochberg erbaut worden war, entzifferte man die Schriften und römischen Zahlen.
Im Innern der Kirche faszinierte besonders die Grabplatte des Vogts und Badwirts Johannes Schantzlin, der das Fischlehen von seinen Vorfahren übernommen hatte. Darüber informierte auf dem Epitaph das Bild der dreizinkigen Fischgabel oder Harpune, mit der Johannes Schantzlin einst die Lachse in der Wiese aufspießte. Die Badewanne daneben wies auf den Badwirt hin, während das Bild einer Tanne bewies, dass er mit einer Frau Tanner aus Schopfheim verheiratet war.
An der 1979 erbauten Georges-Heintz-Orgel auf der Empore ließ Georg Diehl ein paar Takte erklingen, die ein hellwacher Schüler gleich als eine Beethoven-Komposition erkannte.
