Melanie Dekker ist wirklich ein Phänomen. Sie hat wunderbare Songs, spielt exzellent Gitarre und vor allem: Sie besitzt eine markante, extrem wandelbare Tiefstimme.
Maulburg Harmonische Gute-Laune-Show
Markgräfler Tagblatt 21.03.2016 - 22:00 Uhr
Konzert: Melanie Dekker spielt in der Musikkneipe „Ochsen“ in Maulburg
Maulburg (lu). „I’m a Hippie“, singt Melanie Dekker so ziemlich am Schluss ihres Konzerts im „Ochsen“. Und das nimmt man der energiegeladenen Singer-Songwriterin aus Vancouver allemal ab. Da weht der fröhlich-leichte Duft der Flower Power-Zeit durchs Lokal. Doch nicht nur zu diesem Song, denn auch die zwei Stunden zuvor verbreitete die Musikerin mit ihrem Charme und ihrer Musikalität nur eines: allerbeste Stimmung und gute Laune.
Die Frohnatur mit dem nötigen Charisma und der bewundernswerten Ausstrahlung begeisterte von Beginn an das Publikum. Vom ersten Akkord an war zu spüren, dass es sich bei der 44-Jährigen um einen gestandenen Bühnenprofi handelt. Und: Ihre Livekonzerte avancieren dank ihrer Spielfreude und ihres Enthusiasmus’, mit denen sie ihre authentischen, eingängigen und belebenden Songs aus den unterschiedlichsten Genres präsentiert, zum Top-Act.
Der Abend mit Melanie Dekker wird zu einer ebenso dynamischen wie sanften Abenteuerreise durch das Leben und die Liebe, in der man sich selber wieder erkennt.
Irgendwo zwischen klassischen Folk-Pop-Balladen und rockigem Pop ist Dekkers Stil angesiedelt. Neben Stücken aus dem neusten Album „Lekker eh!“ serviert sie Kostproben aus dem reichen Fundus von inzwischen neun Alben. Und immer wieder streut sie Musikklassiker wie „Bette Davis eyes“ (Kim Carnes), „Down on the corner“ (CCR), „Give a little bit“ (Supertramp) oder „Time after time“ (Cyndi Lauper). Ganz stark wird es vor allem bei „Killing me softly” (Aretha Franklin/Roberta Flack), einem Lied, das im Dekker’schen Arrangement geradezu unter die Haut geht.
In ihrer harmonischen Gute-Laune-Show, die sie immer mal wieder mit Anekdoten und Storys aus ihrem Künstlerleben anreichert, lässt sie lächeln, träumen, nachdenken und sich all das bildlich vorstellen, was Liebe und Leben zu bieten haben. „Give my heart a home“ (Gib meinem Herzen ein Zuhause), das ist eines ihres typischen Lieder, in denen sie eine deutliche Botschaft rüberbringt. Ihre Songs sind vielfach Mutmacher für den Alltag - in Leidenschaft verpackt und mit Emotionen vorgetragen. Da erinnert sie bisweilen schon an Sheryl Crow, Faith Hill, Alanis Morissette Etheridge, Jewel oder auch Joni Mitchell.
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