Mehr als zwanzig Jahre prägte Barbara Huber-Kramer, seit sie die Leitung im Oktober 1993 übernommen hatte, den Kindergarten in der Neuen Straße. Während dieser Jahre entwickelte sich der Kindergarten zur Kindertagesstätte, die in den nächsten Jahren um weitere zwei Gruppen im Krippenbereich erweitert werden soll. Die ihr anvertrauten Kinder und die Familie haben für Barbara Huber-Kramer immer an erster Stelle gestanden. Deshalb war es ihr ein Anliegen, für die Arbeit optimale Bedingungen zu schaffen. Daraus resultiert nicht zuletzt ein Qualitätshandbuch. Als Gewerkschaftsmitglied kämpft Barbara Huber-Kramer auch für mehr Anerkennung und mehr Gehalt ihrer Kolleginnen und Kollegen. Was Barbara Huber-Kramer auszeichnet, ist ihre Bereitschaft, sich fortzubilden und dazuzulernen. Das BWL-Studium im Jahr 2000 und die Ausbildung zur Wirtschaftsmediatorin im Jahr 2011 waren da nur folgerichtig. Als Dozentin, Referentin und Prozessbegleiterin will sie nach ihrem Abschied aus dem Kindergarten weiter tätig sein. Und noch eines möchte die scheidende Leiterin: die Einrichtung in einem super Zustand übergeben. Wie schnell sich eine Nachfolge auf einem leergefegten Markt finden lässt, wird sich zeigen. Laut Bertelsmann-Stiftung fehlen rund 120 000 Erzieherinnen.