Ein Mix aus Bürgern hatte sich zur Anhängerversammlung der neuen Wählervereinigung „Wir für Maulburg“ eingefunden.
Gekommen waren zur Anhängerversammlung der neuen Liste für die anstehenden Kommunalwahlen politisch Interessierte, ortsbekannte „alte Hasen“ sowie absolute Frischlinge.
Das sei alles völliges Neuland für ihn, meinte ein Besucher am Rande, um mit weiteren 21 Berechtigten den Stimmzettel für die Aufstellungsliste auszufüllen. Angeführt wird die zwölfköpfige Namensliste für die Kommunalwahl von den Kandidaten Stephanie Scarr, Markus Meßmer, Mario Reif, Julian Phillipp, Marco Bieniek und Manfred Wagner (je 22 Stimmen), gefolgt von Alexander Speck, Maria Kuhny und Roland Kobiella (je 21 Stimmen), Melanie Wuchner und Rolf Krumm (je 20 Stimmen) sowie Patrik Schwanz (17 Stimmen). „Ich freue mich, dass wir mehrheitlich aufgestellt worden sind“, teilte Meßmer im Anschluss mit.
Eingangs der Versammlung im Rathaussaal äußerten sich die Kandidaten zu ihren Beweggründen, mit einer neuen Gruppierung anzutreten. Die Rede war von Neugier auf die Entwicklung und von partei-unabhängiger Unterstützung des Gremiums. Die Kandidaten betonten, sie wollen sich an eine neue Aufgabe wagen oder sie seien bereits mit Spaß aktiv im Dorf.
Ein anderer bekundete, sich lange in einem Verein engagiert zu haben und nun den lang gehegten Wunsch umzusetzen, irgendwann mal im Gemeinderat zu sitzen. Nicht zuletzt hieß es von einem Kandidaten aber auch, dass er noch nicht lange in Maulburg lebe, jedoch bereits ehrenamtlich tätig gewesen sei.
Als besonderen Gast begrüßte Versammlungsleiter Matthias Lang den Bürgermeister-Kandidaten Lars Halter – er sei gekommen, um sich ein Bild zu machen. Präsenz in der Versammlung zeigten zudem neben aktuellen auch ehemalige Ratsmitglieder.
Einen gewissen Raum nahm ein Disput in der Zuhörerreihe ein: Es ging um das menschliche Klima und das Miteinander im Gemeinderat. Es verdeutlichten sich Unzufriedenheit in der Abwicklung der Arbeit sowie gespannte Verhältnisse. Halter bilanzierte, er könne das Thema „Kommunikation“ ausmachen. Weiter meinte er, für die Leute sei die Hemmschwelle zum Gemeinderat zu groß. Es gelte, einen gemeinsamen Weg zu finden. Wie Meßmer zum Abschluss der Versammlung bekannt gab, will die neue Gruppierung nun unter anderem mit Flyern für sich werben.
„Wir für Maulburg“ hat sich Anfang Februar formiert, organisiert durch Gemeinderat Markus Meßmer (aktuell CDU) und die drei fraktionslosen Mitglieder Stephanie Scarr, Mario Reif sowie Alexander Speck. Man sehe sich als Vertreter einer bürgerlichen Mitte. Themen seien neue Gewerbeflächen, die Energiewende, ein schlüssiges Verkehrskonzept, Lebensraum für Alt und Jung, ein funktionierendes Gemein- und Vereinswesen sowie die Weiterentwicklung als lebenswertes klimabewusstes Dorf, wie es heißt.
