Maulburg Rekordmeldungen gehören zum guten Ton

Markgräfler Tagblatt

Haushalt: Vorläufige Jahresrechnung für 2016 zeichnet ein erfreuliches Bild

Maulburg (jab). Geht′es um den Maulburger Gemeindehaushalt, gehören die Rekordmeldungen fast schon zum guten Ton.

Diesen schlug Rechnungsamtsleiter Dietmar Heitz denn auch bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats an, als es um die Jahresrechnung für 2016 ging – die „vorläufige Jahresrechnung“, wie er korrekterweise hinzufügte. Nach allen vorliegenden Erfahrungen aber könne man diese Einschränkung wohl getrost streichen, ergänzte Bürgermeister Jürgen Multner.

Die Entwicklung des Haushaltsjahres sei fast identisch mit dem Vorjahr, so Heitz. Dazu gehört, dass die Einnahmen aus Steuern und allgemeinen Zuweisungen weit über dem Ansatz lagen (17 statt 14 Millionen; davon allein 13 Millionen Gewerbesteuer), dass wesentlich weniger als geplant verbaut wurde (2,1 statt 5,7 Millionen) und dass der geplante Griff in den Sparstrumpf über 4,33 Millionen nicht nötig ist. Stattdessen kann die Gemeinde weitere drei Millionen Euro auf die hohe Kante legen. Die stille Reserve steigt damit voraussichtlich auf 20,75 Millionen Euro an und erreicht einen neuen Höchststand. Schulden hat die Gemeinde seit Jahren nicht mehr.

Die Nettoinvestitionsrate – die Summe also, die aus dem Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt überwiesen werden kann – liegt bei 5,2 Millionen Euro und damit dreimal so hoch wie angenommen. Mit diesen 5,2 Millionen Euro werde das Vorjahresergebnis zwar unterschritten, „dennoch was das abgelaufene Jahr ein gutes Jahr“, bilanziert Heitz.

Zügig abgehandelt wurde die Bildung von Haushaltsausgabenresten aus dem Vorjahr. Da der überwiegende Teil der Investitionen im Haushaltsjahr 2017 neu veranschlagt wurde, beschränkte sich die Bildung der Haushaltsreste auf die Erschließung des Baugebietes Brühl: Hier werden knapp 200 000 Euro – unter anderem wegen fehlender Schlussrechnungen – nicht ausgegebener Gelder aufs aktuelle Haushaltsjahr übertragen.

Der Gemeinderat billigte die vorläufige Jahresrechnung einstimmig.

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