Maulburg Rhythmische Schwerstarbeit, zauberhafte Soli

Markgräfler Tagblatt
In „Powertrio“-Besetzung rockten die „Stomach Monkeys“ am Samstagabend. Foto: Gerd Lustig Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: „Stomach Monkeys“ machten im „Ochsen“ die 60er Jahre wieder lebendig

Maulburg (lu). Die Cover-Formation „Stomach Monkeys“ erweckte die gute alte Zeit der Rockmusik der 60er und frühen 70er Jahre, als Kultbands wie „Cream“ in der legendären Besetzung Gitarre, Bass und Schlagzeug die Szenerie beherrschten, wieder zum Leben.

Satte zweieinhalb Stunden rockte das Trio den Maulburger „Ochsen“ – und ließ am Ende zufriedene Zuhörer in der Musikkneipe zurück.

„Stomach Monkeys“, dahinter verbergen sich Sänger und Gitarrist Jimmy Newman, der amerikanische Wurzeln hat und Leiter des renommieren Hotels „Adler“ in Hinterzarten ist, Bassist und Sänger Alfredo Gruber aus Lörrach und der in München beheimatete Schlagzeuger Eberhard Wilhelm.

Allesamt sind sie ehemalige Berufsmusiker, denen der Stress des permanenten Tingelns und Studiospielens zuviel geworden war. Seit etwa fünfzehn Jahren spielen sie daher nur noch aus Spaß am Spielen und am Auftritt. „Es waren nur etwa 70 Konzerte in dieser Zeit“, verrät Bandleader Newman. Doch die hatten es bisweilen in sich. So auch das jüngste Gastspiel in Maulburg.

„Ich habe noch nie so kompakt die Rockmusik der 60er und 70er Zeit gehört“, freute sich „Ochsen“-Wirt Uwe Friese. Und in der Tat: Mit Songs von ZZ-Top, den Doors, Robin Trower, Led Zeppelin oder The Who („Won’t get fooled again“) zeigte die Band, was sie drauf hat. Auch zahlreiche Klassiker von Jimi Hendrix und Titel wie „Sunshine of your love“, „Whiteroom“ und „Crossroads“ der Band Cream brachten die „Stomach Monkeys“ auf die Bühne. Mitunter leisteten Wilhelm und Gruber in der Groove-Fraktion Schwerstarbeit, während Gitarrist Jimmy Newman blitzsaubere Soli in den Kneipenraum zauberte – und so die Fans einige Male zum Tanzen und flottem Mitwippen animierte. Einzig der Gesang ging in den lauten Gitarren-, Bass- und Schlagzeug-Klängen häufig unter. Da hat die ansonsten professionell auftretende Formation noch Luft nach oben.

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