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Maulburg Schritt in die Berufswelt erleichtern

Markgräfler Tagblatt
Gemeinsam für die Förderung der dualen Ausbildung: Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Wiesentalschule sowie von Endress+Hauser. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Endress + Hauser Maulburg ist Bildungspatenschaft mit der Wiesentalschule eingegangen

Maulburg. Das Familienunternehmen Endress+Hauser Maulburg ist eine Bildungspartnerschaft mit der Wiesentalschule in Maulburg eingegangen. Ziel ist es, Anknüpfungspunkte zwischen Schülern und dem Unternehmen zu schaffen und Orientierung bei der Wahl des Ausbildungsberufs zu bieten.

Die Wiesentalschule und der Messtechnikhersteller möchten jungen Menschen den Schritt in die Berufswelt erleichtern und die Scheu vor dem ungewohnten Betriebsalltag nehmen.

„Eine der größten Herausforderungen für unser Unternehmen ist der Mangel an Fachkräften und an jungen technikbegeisterten Menschen“, erläutert Personalchef Wilfried Köning. Um diesen Entwicklungen entgegenzu- wirken, müsse man schon während der Schulausbildung auf die jungen Menschen zu gehen.

Die mit der Maulburger Wiesentalschule geschlossene Bildungspartnerschaft beinhaltet vier Stufen. Zuerst besuchen Ausbildungsbotschafter von Endress+Hauser die Schulen, stellen das Unternehmen vor und schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre. In der zweiten Stufe kommen die Schüler zum Betriebsrundgang in das Werk. Hier können die Schüler die Herstellungs-Prozesse innerhalb des Unternehmens hautnah erleben. Im dritten Schritt kann eine kleinere Gruppe Interessierter mehr über die Berufsbilder erfahren, im direkten Gespräch mit den Auszubildenden. Die Schüler können so herausfinden, welche Ausbildung am ehesten ihren Interessen entspricht. Wer möchte kann in der vierten Stufe in die Praxis eintauchen. Gemeinsam mit den Azubis können die Schüler in der Werkstatt den Berufsalltag erleben und so die vorherigen Erfahrungen intensivieren.

Für Jens Kröger, Leiter Personalentwicklung, steht fest, dass es eher einen Mangel an ausgebildeten Fachkräften gibt, als an Akademikern. Es sei wichtig, den Schülern die Möglichkeiten und Chancen zu vermitteln, die eine solide, duale Berufsausbildung bietet. Die Inhalte sollen mit Spaß vermittelt werden, positive Bilder und Emotionen die Angst vor dem Schritt ins Berufsleben nehmen.

Gerade diesen großen Schritt wagen viele Schüler nicht sofort, weiß Heike Schmarje, die Schulleiterin der Wiesentalschule. Sie drehten lieber eine Warteschleife in einem beruflichen Orientierungsjahr in der gewohnten schulischen Umgebung. Die Bildungspartnerschaft könne dazu beitragen, die Hemmschwelle zum Berufsleben zu verringern.

Alexandra Thoß, die Leiterin des Bereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Hochrhein Bodensee, weist auf die Vorteile des Modells der dualen Ausbildung hin. Sie vermittle anwendbares Wissen, das im Berufsalltag sofort eingesetzt werden könne. Im Vergleich zur theoretischen Ausbildung in Frankreich sei dies ein enormer Pluspunkt für die deutschen Azubis.

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