Maulburg Sicheren Schulweg gewährleisten

Markgräfler Tagblatt
Besonders zu den Stoßzeiten kann der tägliche Weg zur Schule für die Kinder gefährlich werden. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg war Thema in der jüngsten Sitzung

Bei der Fragestunde in der jüngsten Sitzung des Maulburger Gemeinderats sprach Stefanie Oder, Vorsitzende des Elternbeirats der Wiesentalschule, die aus ihrer Sicht mangelnde Sicherheit der Kinder auf dem täglichen Weg zur Schule an.

Maulburg (ilz). Besonders der Bereich, an der die Neue Straße die Bahnlinie kreuzt, sei für die Kinder gefährlich. Aktueller Hintergrund von Oders Ausführungen war auch der Verkehrsunfall, der sich dort am Donnerstag ereignet hat und bei dem eine Schülerin verletzt wurde.

Besonders zu den Stoßzeiten, also zum Anfang und Ende der Unterrichtszeiten, herrsche vermehrtes Verkehrsaufkommen, da die Eltern ihre Kinder direkt vor die Schule fahren, so Oder. Sie habe bereits das Gespräch mit den Eltern gesucht, was jedoch wenig Erfolg gezeigt habe. Das Problem bestehe darin, dass es an alternativen Haltemöglichkeiten fehle.

Der Grund dafür sei auch die vermehrte Bautätigkeit in dem betreffenden Bereich. „Die Baufahrzeuge werden auf dem Fußgängerweg abgestellt und die Kinder müssen auf die Straße ausweichen“, so Oder, die ihre Ausführungen mit aktuellen Aufnahmen des betreffenden Bereichs untermauerte, die sie den Räten vorlegte.

Ihr Anliegen fasste sie am Ende ihres Vortrags prägnant zusammen: „Wie kann der sichere Schulweg gewährleistet werden?“

Werner Meyer (FWV), der die Sitzung an Stelle des aus gesundheitlichen Gründen abwesenden Bürgermeisters leitete, ging bei seiner Erwiderung zunächst auf den Unfall ein. Er bedauere den Vorfall. Zugleich wies Meyer darauf hin, dass die polizeilichen Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen seien und der Sachverhalt damit noch nicht eindeutig geklärt sei.

„Die Problematik ist bekannt“, sagte Meyer weiter. Eine Lösung in Form eines Fußgängerüberweges käme aber im betreffenden Bereich nicht in Frage. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Verkehr bis auf den Bahnübergang zurück staue.

Zugleich versprach Meyer, dass das Thema bei Gesprächen mit der Verkehrsbehörde zur Sprache kommen werde.

Als alternative Lösung wurde der Einsatz von Schülerlotsen diskutiert. Oder wies zudem darauf hin, dass der Verkehr durch Schilder und Regulierungsgeräte entschleunigt werden könnte.

Für ein stärkeres Einbeziehen der Eltern sprach sich Bruno Sahner (SPD) aus. „Das hat für mich auch mit Erziehung zu tun“, sagte er. Man müsse von den Eltern erwarten können, dass sie ihren Kinder beibrächten, sich auf dem Schulweg so zu verhalten, wie es angemessen sei. Einig waren sich die Räte, dass die Baugeräte zukünftig nicht mehr auf dem Fußgängerweg abgestellt werden sollen. Dazu wird die Gemeinde das Gespräch mit der Baufirma suchen.

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