^ Maulburg: So nah am Original wie möglich - Maulburg - Verlagshaus Jaumann

Maulburg So nah am Original wie möglich

Markgräfler Tagblatt
Katharina Bereuther und Michael Deusch. Foto: Gerd Lustig Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: Musik und Geschichten aus Irland im Maulburger Dorfstübli

Maulburg (lu). Mächtig zusammenrücken war beim jüngsten Konzertabend im Dorfstübli angesagt. „Musik und Geschichten aus Irland“ entpuppten sich nämlich als derartiger Magnet, dass es für viele nur noch zu einem Stehplatz reichte. Einige Interessierte mussten sogar wegen des großen Andrangs wieder den Heimweg antreten. Aber bei einer Besucherzahl jenseits der 100er-Marke ist ganz einfach im Dorfstübli Schluss.

Jugendpflegerin Annemarie Weber konnte sich nicht erinnern, dass es schon einmal einen solchen Zuspruch gegeben habe. Und es wurde ein ganz spezieller Abend, bei der Mythen, Sagen und die traditionelle Musik der „grünen Insel“, wie Irland ja auch genannt wird, im Blickpunkt standen. Allerdings war es auch ein Abend der leiseren Art.

Besinnlich, ja bisweilen andächtig, ging’s zu, als das Quartett Yvonne Deusch (keltische Harfe), Katharina Bereuter (Tin und Low Whistle), Stefanie Bischof (Fiddle) und Michael Deusch (Perkussion) sowie der Basler Paul Strahm als Erzähler aus dem reichen Fundus der irischen Volksweisen, Tänze und Geschichten schöpften. Genussvoll gab sich das Publikum den abwechselnd einfachen und fröhlichen Weisen sowie von Melancholie nur so triefenden Liedern hin. Ein ums andere Mal verschmelzen die Töne von Harfe, Fiddle und Whistle zu einem wunderschönen Dreiklang.

Der ruhige Takt der irischen Bohdrán (Rahmentrommel) tat ein Übriges. Abwechselnd zur Musik gab Paul Strahm als Erzähler Geschichten aus dem früheren harten, realen Leben in Irland sowie auch aus der Welt der Kobolde, Elfen und Trolls zum Besten.

„Wir lieben ganz einfach die irische Musik“, machte das Musikerehepaar Deusch vor Beginn des Konzerts deutlich. Und ganz bewusst hat sich das Ensemble den Namen „Dùil“ gegeben, was übersetzt soviel wie „Hoffnung“ heißt. Denn für die Zukunft hoffen die Künstler noch auf viele entspannte und kurzweilige Abende. Bei einem Aufenthalt auf der „grünen Insel“ hatten sie sich dabei jede Menge Anregungen und auch musikalische Literatur geholt, die jetzt auf „Dùil“-Weise umgesetzt wurde.

So authentisch und so nah am irischen Original wie möglich zu spielen, das hat sich die Formation auf die Fahnen geschrieben. Und diesem Ziel kamen sie im Dorfstübli ziemlich nahe.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading