Maulburg Viele gemeinsame Interessen

Markgräfler Tagblatt
Irene Martha und Kurt Wilhelm Sütterlin aus der Feldbergstraße 9 in Maulburg können morgen diamantene Hochzeit feiern. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Diamantene Hochzeit: Seit 60 Jahren sind Irene und Kurt Sütterlin miteinander verheiratet

Kennen und lieben gelernt haben sie sich beim Sport. Dieser und die gemeinsame Leidenschaft für die Fasnacht haben ihr langes Eheleben geprägt, sagen Irene Martha und Kurt Wilhelm Sütterlin aus Maulburg, die morgen diamantene Hochzeit feiern.

Maulburg (os). Irene Martha Sütterlin, geborene Wellinger, stammt aus Schopfheim, Kurt Wilhelm Sütterlin aus Lörrach. Er wurde vor 85 Jahren als jüngstes Kind einer zwölfköpfigen Familie geboren, ging in Lörrach zur Schule und lernte den Beruf des Schreiners. In seiner Freizeit war Kurt Sütterlin sportlich und fasnächtlich engagiert.

Irene Martha Sütterlin, fünf Jahre jünger als ihr Ehemann, wuchs in Schopfheim auf und arbeitete gleich nach der Schule in der Industrie in der Markgrafenstadt. Auch sie hatte ein Faible für den Turnsport, und 1953 lernten sich die beiden bei einem Turnwettkampf kennen und lieben.

Drei Jahre später, am 20. November 1956, heirateten die beiden in der Röttler Kirche in Lörrach. Irene Sütterlin arbeitete in Lörrach bei Endress + Hauser, ihr Ehemann in einer Lörracher Schreinerei. Als die Firma nach Maulburg umzog und damit auch Irene Sütterlin beruflich nach Maulburg wechselte, sei es eine glückliche Fügung gewesen, dass E + H auch Kurt Sütterlin eine Stelle als Betriebsschreiner und Hausmeister anbot, erzählen die Eheleute. Denn die junge Familie bekam dazu eine Wohnung in der Feldbergstraße 9, wohin sie 1961 mit ihrem Sohn zogen und dort nunmehr schon 55 Jahre leben.

In der neuen Heimat schloss sich Kurt Sütterlin dem Männerchor an, war dazu beim Schäferhundeverein Langenau aktiv und setzte in der Nachbarschaft in Gündenhausen fasnächtliche Akzente. Beim Hexenzinken waren die Sütterlins nicht nur Cliquen-Gründungsmitglieder, sondern auch Mitbegründer des legendären Güggelifestes und mitverantwortlich für die immer noch streng geheime Rezeptur des Güggeli-Gewürzes.

Der Handwerker Kurt Sütterlin war in den 60er Jahren einer der Hexenzinken, die das auch heute noch genutzte Hexenheim in Gündenhausen erbauten. Ganz besondere Akzente setzten die Sütterlins im Wagenbau. Sie hatte Ideen, er war der Handwerker. Es habe jahrzehntelang viel Spaß gemacht, ein aktuelles Schopfheimer oder überregionales Thema auf Sujet-Wagen umzusetzen, so die Sütterlins.

Als Kurt Sütterlin die Gelegenheit bekam, als Möbelschreiner zu arbeiten, wechselte er nach Inzlingen, wo er bis zum Ruhestand tätig blieb. Seine Ehefrau war bis zum Ruhestand in einem Lörracher Unternehmen tätig.

Im Ruhestand blieb Kurt Sütterlin seinem geliebten Schreiner-Handwerk treu, während seine Ehefrau gerne Handarbeiten macht.

Die diamantene Hochzeit wird morgen im Kreise der Familie, zu der ein Sohn, drei Enkel und einen Urenkel zählen, sowie der Freunde und Bekannten gefeiert.

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