Müllheim. Tradition hat der jährliche Empfang der Stadt für die neu an den Standort Müllheim versetzten Soldaten der deutsch-französischen Brigade sowie die Vertreter der jeweiligen Einheiten und Abteilungen. Eine Tradition, mit der die Stadt Müllheim ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen möchte. Die Frick-Mühle bot den passenden Rahmen, in dem Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrats sowie der verschiedenen Institutionen und Vereine, die neuen Brigademitglieder und ihre Familien in der Stadt willkommen hießen. In einem kurzen Vortrag stellte Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich Müllheim vor und ermunterte die Brigadeangehörigen, für die Zeit in Müllheim nicht nur die verschiedenen Einrichtungen zu nutzen, sondern auch die Vielfalt der Vereine für die Freizeitgestaltung in Anspruch zu nehmen. Brigadekommandeur Werner Albl bedankte sich für den herzlichen Empfang der Stadt, der – wie er betonte – im Vergleich mit anderen Standorten durchaus nicht selbstverständlich sei und der das Band zwischen Garnison und Stadt weiter festige. Willkommen zu sein in der Heimat auf Zeit, das werde gerade vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von weltweiten Einsätzen der aktiven Soldaten immer wichtiger. Wichtig sei für die Soldaten im Einsatz dabei vor allem die Gewissheit, dass es den Familien zuhause gut gehe und sie sich wohl fühlen. Dass die Brigadeangehörigen in Müllheim schnell zu Mitbürgern und Nachbarn werden, die nicht nur auf dem Stadtfest miteinander feiern, zeichne die Stadt Müllheim aus. Deshalb kämen auch viele Soldaten nach ihrer aktiven Zeit gerne wieder zurück, um Müllheim zu ihrer neuen Heimat zu machen, sagte General Albl in seiner Ansprache. Auch General a.D. Helmut Neubauer und Wolfgang Hungerbach vom Arbeitskreis Frickmühle ließen es sich nicht nehmen, die Brigadeangehörigen zu begrüßen und für die Interessierten eine praktische Einführung in die Funktion der Mühle zu geben. Und wie es sich für eine Mühle gehört, wurde auch Mehl gemahlen, das wenige Tage später in der Küche von Pauline Leroux, der Ehefrau des stellvertretenden Brigadekommandanten, zu einem „deutsch-französischen“ Gugelhupf verarbeitet wurde.