Müllheim. „Mensch ärgere dich nicht – das heißt in Gambia Ludo“: Das lernten die Teilnehmer eines besonderen Spielenachmittags im Rotkreuzhaus Müllheim. Mit Buba, Abdul und Fatty konnten die Senioren drei ganz besondere Gäste begrüßen. Die jungen Afrikaner, die zurzeit im ehemaligen Hotel Bauer leben, nahmen sich einen Nachmittag Zeit, um gemeinsam mit den Senioren zu spielen. Beitrag zur Integration: Spiele ohne Grenzen Mit Unterstützung von Samuel Gebert vom Verein „Zuflucht Müllheim“ hatte das Team der DRK-Seniorenarbeit unter dem Motto „Spiele ohne Grenzen“ erstmals zu einem interkulturellen Spielenachmittag eingeladen. Das Ziel der DRK-Freiwilligen: Einen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge leisten, einen Anlass zur Begegnung schaffen und Brücken zwischen den Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung bauen. „Dies gelang erstaunlich gut“, freuen sich die Veranstalter. Bedenken wegen Verständigungsproblemen oder anfänglicher Zurückhaltung und Schüchternheit auf beiden Seiten seien schnell vom Tisch gewischt gewesen. Einer der Flüchtlinge habe bereits gut deutsch gesprochen. Bei den übrigen Spielegruppen waren die ehrenamtlichen Helferinnen wenn nötig als Übersetzerinnen im Einsatz. „Das Eis war schnell gebrochen – schon bald wurde an den Tischen herzlich gelacht“, berichtet Elsa Granrath vom Leitungsteam der DRK-Seniorenarbeit im DRK-Kreisverband Müllheim. „Mensch ärgere dich nicht“ heißt in Gambia „Ludo“ Dabei habe sich das gemeinsame Spielen als ideales Medium erwiesen, um miteinander in Kontakt zu kommen. „Ein sehr schöner und lustiger Nachmittag – wir freuen uns schon auf die nächste Spielerunde“, meinte eine der Teilnehmerinnen, der ihr junger afrikanischer Spielpartner mit seiner offenen und kommunikativen Art beim „Ludo“ spielen schnell ans Herz gewachsen war. Die nächsten „Spiele ohne Grenzen“ sind bereits geplant – am 17. November öffnet das Rote Kreuz erneut seine Türen für einen interkulturellen Spielenachmittag.