Müllheim (do). Alles, was fliegt, konnte man wieder bewundern beim Flugplatzfest des Markgräfler Luftsportvereins auf dem idyllisch gelegenen Fluggelände zwischen Müllheim und Zunzingen. Die Veranstalter um den Vorsitzenden Arno Breitenfeld hatten wieder alle Register gezogen, um eine möglichst breite Palette des Flugsports zu präsentieren. Etwa zehn kommentierte oder mit Musik unterlegte Vorführungen vom Kunstflug über Modellflugzeuge bis zum Windenstart und dem Flug eines Tragschraubers hielten das Publikum den ganzen Nachmittag über bei Laune. Wer selbst Lust bekam, einmal in die Lüfte zu steigen und das Markgräflerland von oben zu sehen, konnte sich zum Rundflug anmelden. Vier Viersitzer standen zu Diensten, einer aus dem Hotzenwald, einer aus Rheinfelden, einer aus Freiburg und einer des Vereins selbst, erläuterte Breitenfeld. Eine weitere Attraktion waren die Flugzeuge der Gäste, die aus der Region und auch von weiter her kamen, auch aus dem Elsass und der Schweiz. Unter ihren Flugzeugen waren echte Oldtimer-Raritäten wie die in Mulhouse stationierte Propellermaschine „Mousquetaire“, Baujahr 1960, die auch auf Alpengletschern starten und landen kann. Was die Kunstflugpiloten am Himmel so alles vorführten, waren echte Kunststücke, auch wenn die Flugfiguren so leicht und graziös aussahen wie zum Beispiel der „Rollenkreis“, eine Figur, bei der das Flugzeug einen Kreis fliegt und sich dabei ständig um die Längsachse dreht. Ein Musterbeispiel an Eleganz und fliegerischem Können im Segelkunstflug zeigte wieder einmal Eugen Sehringer, langjähriges Vereinsmitglied und erfahrener Segelflugpilot mit seiner „H 101 Salto“. Und auch die Vorführung des Tragschraubers, eines Fluggeräts, das durch einen Heckpropeller angetrieben wird und bei dem der Rotor die Funktion der Tragflächen übernimmt, hatte die volle Aufmerksamkeit des Publikums. 500 Kilometer Reichweite hat dieses nur 270 Kilogramm schwere Luftfahrzeug, erklärte Pilot Uwe Petermann, der mit seinem zweisitzigen Tragschrauber auch Gästeflüge anbietet (www.flieg-aus.de). Und was macht die MD11 auf dem Müllheimer Flugplatz" Eine wahrhaft gelungene Kopie des Langstreckenfliegers aus der Flugzeugschmiede McDonnell Douglas hatte die Modellfluggruppe Müllheim für ihre Show mitgebracht, dazu weitere elf Modelle von Segelfliegern, Propellermaschinen und zwei Starfighter sowie ein Modell einer Schleppwinde, mit dem der Modell-Segler in die Lüfte katapultiert wurde. Derweil gab es in der Flugzeughalle ein umfangreiches Bewirtungsangebot. Kinder konnten Luftballons mit Adresskärtchen auf die Reise schicken. Wer weiß, von woher diese dann wieder zurückgeschickt werden"