Danke an die Gründer und heutigen Helfer
Müllheim. Die Markgräfler Tafel feierte ihren zehnten Geburtstag im historischen Innenhof des Markgräfler Museums in Müllheim. Die Besucher hatten Zeit, mit alten Bekannten, Gründungsmitgliedern und neuen Gästen zu sprechen.
Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich, kraft Amt auch Schirmherrin der Markgräfler Tafel, würdigte die Initiative ihrer Amtsvorgänger René Loh und Ernst Mann. Beide hatten im September 2005 eine Tafel gegründet, die die umliegenden Orte mit einbeziehen sollte. Siemes-Knoblich verwies auf die heutigen Aufgaben der Tafel, die durch den Zuzug von Flüchtlingen gewachsen seien.
MdL Bärbl Mielich (Grüne) betonte, dass sie die Tafel schon zur Ladeneröffnung im Februar 2006 in der Cafeteria der alten Helios-Klinik besucht habe. Sie schätze das ehrenamtliche Engagement, um bedürftige Bürger mit gespendeten Waren zu versorgen. Es sei für alle Tafeln eine wichtige Aufgabe, gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln zu wirken.
Vorsitzende Ingeborg Weber hob hervor, dass der Hauptanlass der Jubiläumsfeier der Dank sei. Sie dankte deshalb den Wegbereitern in der Gründungsphase, besonders auch den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Mathias Brüning, Sandra Friedrich, Volker Hentschel und Erwin Bornemann, ebenso dem verstorbenen Ernst Mann. Wegweisend wirkten auch Hermann Hirt, Fritz Zavrel, Irina Baltes und Hans Weber. Als erste hauptamtliche Ladenleiterin legte Silvana Müller die ersten Strukturen. Manches Wissen mussten sich die Pioniere laut Weber erst aneignen, auch mit Unterstützung des Landesverbands der Tafeln in Baden-Württemberg.
Einen weiteren Dank richtete Weber an die Sponsoren, unter anderem Fernsehkoch Horst Lichter, die dank ihrer Großspenden die Anschaffung von zwei Sammelfahrzeugen und einem Verkaufswagen samt Anhänger ermöglicht hätten.
Besonders erwähnte die Tafel-Vorsitzende das Leitungsteam mit Manfred Klenk, Harald Lang, Rainer Mucks, Wolfgang Baumann, Karlheinz Burget und Annerose Berlenbach, dazu Heike Knigge als Ladenleiterin und Barbara Fichtlscherer als ihre Vertreterin, sowie Gert Zitzer als Sachbearbeiter für Kundenkarten. Das Wichtigste sei aber bei den über hundert Mitarbeitern eine gute Zusammenarbeit, ein Beispiel sei die Geburtstagsfeier: „Es sei schön, den Wind im Rücken zu spüren.“
Manfred Klenk lud im Anschluss zum Büffet ein. Die Kuchen stammten unter anderem von Tafelmitarbeitern. Begonnen wurde die Feier mit einem ökumenischen Gottesdienst; nachmittags spielte die Stadtmusik Müllheim auf. Auch das Ehepaar Fieß mit seinem Drehorgelspiel und die Trachtenkapelle aus Steinenstadt erfreuten die Gäste.
