Müllheim auf den Fernsehschirmen des Landes: Ab dem 1. Februar zeigt der Südwestrundfunk im Rahmen der Landesschau unter der Rubrik „Landesschau Mobil“ zwischen 18.45 und 19.30 Uhr einen jeweils rund vierminütigen Beitrag über Müllheim und seine Bewohner, am Samstag (6. Februar) sogar eine halbstündige Reportage zum Thema. Von Dorothee Philipp Müllheim. Was hat Müllheim den Menschen im Land von sich zu zeigen" Zum Beispiel die Trommelgruppe von Tilo Wachter, den neuen Britzinger Dorfladen, eindrucksvolle, aus dem Ort heraus entstandene Gewerbebetriebe wie die Neoperl GmbH, einen guten Draht zu den französischen Nachbarn, nicht nur durch eine Eisenbahnverbindung, sondern auch durch ein pädagogisches bilinguales Modell an der Michael-Friedrich-Wild-Grundschule, in dem deutsche Kinder spielend leicht Französisch lernen und kleine Franzosen Deutsch. Und da ist noch der Weinkrimi als Vorzeigeprojekt für Tourismus, Weinbau und Gastronomie. All diese Aspekte wurden in Stuttgart von Redakteurin Simone Heyder aus einer Fülle von Vorschlägen ausgewählt und zu einem Bündel von fünf Episoden gepackt, eine für jeden Werktag. Von Trommelgruppe bis Weinkrimi Etwa 50 Sendungen produziert Landesschau Mobil jedes Jahr, da bleibt es nicht aus, dass man auch drehen muss, wenn keine Sonne scheint und keine Blumen blühen. Eine solche Herausforderung wartete jetzt auf das Team mit Reporterin Kristin Haub, Kameramann Thomas Schäfer und Tontechniker Michael Karthäuser. Zwar zog man gleich am Anfang einen halben Tag lang mit Stadtführer Kurt Lammert zu den schönsten Aussichtspunkten um Müllheim wie Luginsland oder Himmelswiese, aber der Wettergott war mehr als störrisch. Besser lief es bei den Innenaufnahmen. Zum Thema Weinkrimi, für den Müllheim im vergangenen Jahr den Weintourismuspreis der beiden Weinbauverbände des Landes und der baden-württembergischen Tourismus Marketing GmbH gewonnen hat, haben sich alle Akteure pünktlich im Weinkeller des Markgräfler Museums eingefunden: die am Projekt Beteiligten aus Gastronomie und Weinbau, einige Stadtführer als Komparsen, Krimi-Autor Harald Rudolf und Schauspieler Martin Lunz, der den Weingutsbesitzer Günter Gmelin, die Hauptfigur des Krimis, verkörpert. Dann beginnen Rudolf und Lunz zu lesen, über ihren Köpfen schwebt das Puschelmikrofon, und Schäfer schultert das zwölf Kilo schwere Ungetüm von Kamera als wäre es ein Damenhandtäschchen. Der Auftritt von Kristin Haub, die als Zufallsgast zur Tür hereinkommen soll, gefällt dem Team noch nicht, also Klappe die zweite. Die Komparsen stehen still und mucksen sich nicht. Dann macht Kristin Haub mit einem charmanten Lächeln die Runde, fragt, wie der Weinkrimi gefällt. „Eine gute Werbung für das Markgräflerland“, findet Martin Magnus, und Weingutsbesitzer Dr. Schneider meint, die Verbindung von Krimi und Wein sei gelungen. Dann will Kristin Haub noch ein paar Worte zum Markgräfler Wein hören, diesen Part übernimmt Armin Imgraben aus Britzingen und fasst, ein gefülltes Glas in der Hand schwenkend, die Reize des Gutedels in wenigen prägnanten Sätzen zusammen. Fahrt mit Bürgermeisterin im „Blauwal“ Kristin Haub und ihre Mannen probieren von der Scharwaie, die man so in Stuttgart nicht kennt, Tourismus-Chefin Sabine Lang soll noch ein kurzes Statement vor der Kamera abgeben. Eine ganze Stunde hat der Dreh im Küferkeller gedauert, letztendlich bleiben in der Sendung davon höchstens zwei Minuten. Eine Fahrt mit Bürgermeisterin Siemes-Knoblich im „Blauwal“, ein Arbeitseinsatz von Kristin Haub als Verkäuferin im Britzinger Dorfladen, ein Markgräfler Vesper in der Alten Post, dazu einige Momentaufnahmen aus Stadt und Umgebung – das Bild von Müllheim wird in „Landesschau Mobil“ rund und facettenreich. Auch ohne Sonne und blühende Blumen.