Müllheim (anl). Von Jahr zu Jahr strömen mehr Besucher zur Müllheimer Museumsnacht unter dem Motto „Jazz, Wein, Kultur“. Die Mischung aus kulinarischen Genüssen, Jazz-Klängen und dem bis Mitternacht geöffneten Markgräfler Museum – einschließlich seiner Dependance in der Frick-Mühle – lockte am Freitag die Besucher wieder recht zahlreich an, auch wenn die Temperaturen im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen deutlich abgekühlt hatten. Die Pavillon-Zelte im Innenhof des Markgräfler Museums sowie vor der Frick-Mühle waren gut gefüllt, und bei einem Glas Wein von den Müllheimer Weingütern Dörflinger und Engler wurde mit Freunden und Bekannten geplaudert. Selbst aus Basel und Freiburg kamen die Besucher, die sich an der Musik des „StarDustJazzTrio“, des „Tilmann Günther Trio“ sowie der Formation „Jazz & More“ erfreuten und zwischendurch das Museum erkundeten. Groß war das Interesse an der aktuellen Ausstellung „Markgräflerland – Geschichte und Zukunft eines Begriffs“, die Auskunft gibt, woher das Markgräflerland seinen Namen hat. Nicht weniger spannend waren die verschiedenen Aktionen in den Räumlichkeiten des Museums. Ernst Bürgin führte im historischen Weinkeller durch die Ausstellung zur Küferei, und die Archäologin Maren Siegmann demonstrierte die Herstellung von Glasperlen nach antikem Vorbild. Die Mitglieder des Arbeitskreises Archäologie luden zudem zu einer kulinarischen Reise in die Zeit der Römer ein und kredenzten kleine Leckereien nach römischen Rezepten, wie Mulsum (gewürzten Wein) oder feine Pralinen aus verschiedenen getrockneten Früchten.