Müllheim. Dr. Matthias Goos ist neuer Chefarzt der Allgemein- und Bauchchirurgie an der Helios-Klinik Müllheim. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Klinik hervor. Der 45-Jährige war zuvor als Oberarzt am Universitätsklinikum Freiburg tätig. An der Müllheimer Klinik wird Goos zusätzlich zum bisherigen Behandlungsspektrum unter anderem ein Netzwerk für Visceralmedizin (Erkrankungen des Bauchraums) und ein Beckenbodenzentrum aufbauen, heißt es in der Mitteilung weiter. „Mit Dr. Goos haben wir einen Chefarzt für die chirurgische Abteilung gewonnen, der fachlich und persönlich hervorragend zu unserem Haus passt“, freut sich Klinikgeschäftsführerin Dr. Beatrice Palausch. Goos ist seit 2009 Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Proktologie. 2012 qualifizierte er sich als Facharzt außerdem für die chirurgische Intensivtherapie. Im darauffolgenden Jahr erhielt er auch die Facharztbezeichnung Visceralchirurgie. Inkontinenzbehandlung rückt in den Fokus Der gebürtige Offenburger ist außerdem zertifizierter Berater der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. In seiner Tätigkeit als Oberarzt an der Uniklinik Freiburg leitete Goos das Kompetenzzentrum für Koloproktologie und chirurgischerseits das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum. „Ich freue mich sehr, dass Dr. Goos mit seinen Qualifikationen unser chirurgisches Spektrum nicht nur weiterführen kann, sondern auch neue medizinische Akzente hinzukommen“, sagt Dr. Hartmut Ehrle-Anhalt, Ärztlicher Direktor der Klinik. So soll an der Helios-Klinik Müllheim in den nächsten Jahren beispielsweise die Inkontinenzbehandlung verstärkt in den Fokus rücken. Unter dem organisatorischen Dach eines Beckenbodenzentrums soll ein Netzwerk für Betroffene eingerichtet werden. „Darin sollen fächerübergreifend alle Ansprechpartner und notwendigen Therapien bequem bei einer Anlaufstelle zu finden sein“, heißt es in der Pressemitteilung. Denn das Thema Inkontinenz werde in einer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Goos lege außerdem großen Wert auf eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten. Nur durch ein gutes Zusammenwirken bei diagnostischen und therapeutischen Fragestellungen sei eine ganzheitliche Versorgung der Patienten möglich, betont der neue Chefarzt der Chirurgie. So soll künftig etwa in der Altersmedizin oder der spezialisierten Visceralmedizin ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten der Klinik und niedergelassenen Medizinern gemeinsam auf das einzelne gesundheitliche Problem des jeweiligen Patienten blicken. Goos: „Grundsätzlich sehe ich es als unseren Auftrag an, den Menschen vor Ort eine qualitativ hochwertige Grund- und Regelversorgung zu garantieren. Patienten mit Kropf- oder Gallensteinleiden wollen wir genauso gut versorgen wie beispielsweise Leistenbrüche oder akute Baucherkrankungen. Und auch für die Unfallchirurgie werden wir ein zuverlässiger Ansprechpartner sein. Gleichzeitig halte ich es allerdings für wichtig, dass wir uns in einzelnen Punkten auch spezialisieren.“