Müllheim. Die Arbeit des Vereins „Zuflucht Müllheim“ wird breit getragen von den Menschen der Region. Das lässt sich gut ablesen an den Sach- und Geldspenden, die den Flüchtlingshelfern in diesem Jahr übertragen wurden. Bis kurz vor Weihnachten beliefen sich die Geldzuwendungen auf 32 400 Euro. Spender sind Privatleute, Unternehmen sowie gemeinnützige Organisationen. Um hier nur die größten Beträge zu nennen: Die katholische Seelsorgeeinheit Markgräflerland hat 2700 Euro gegeben, je 2000 Euro kamen von Auma Riester und von Innerwheel, der Damen-Organisation von Rotary, 1500 von der Waldorfschule, je 1000 Euro von der Stiftung Markgräflerland, der SMV des Markgräfler Gymnasiums aus einem Benefizkonzert, der Hellma GmbH sowie aus einer Privatspende. Ein runder Geburtstag schwemmte mehr als 1000 Euro in die Kasse. Genauso dankbar sind die Helfer über die kleineren und kleinen Beträge, die sie bei der Integrationsarbeit unterstützen. Der Schwerpunkt liegt hier bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen sowie Arbeit. Vermittlung von Sprache und Arbeit Bei der Firma Schott in Hügelheim wurden Geschenke gepackt. Zu Weihnachten wollte die Belegschaft ein gutes Werk tun, 2014 kam die Lebenshilfe in den Genuss, dieses Jahr sind es die Flüchtlinge. Der Gedanke war naheliegend, die Teilnahme freiwillig. Die Mehrheit der Mitarbeiter beteiligte sich an der Aktion, so dass Geschäftsleiter Bernhard Langner zusammen mit Rebecca Benz, die als Assistentin des Produktionsleiters die Fäden der Geschenkaktion in Händen hielt, mit einem Wagen voller Pakete vor der Gemeinschaftsunterkunft Bauer in Müllheim vorfuhr. Darin alles Dinge, die man im Alltag gut gebrauchen kann. Die Spender fanden dankbare Abnehmer, zunächst im Helferkreis, denn die Päckchen sollten erst einen Tag später, bei der Weihnachtsfeier, verteilt werden. Fritz und Kornelia Zavrel, beim Verein „Zuflucht“ zuständig für die Sachspenden, nahmen die bunten Tüten in Empfang. Auch Vorsitzender Samuel Gebert war bei der Übergabe zugegen. Dabei entspann sich ein interessantes Gespräch über die Arbeitsmöglichkeiten bei Schott, die über Praktika angebahnt werden. Dieses Thema sei in der Abstimmung, erklärte Geschäftsleiter Langner. Die Firma möchte gerne die Flüchtlinge auch in dieser Hinsicht unterstützen. Das tut sie bereits beim Team Africa, das als Mannschaft der SF Hügelheim in Nachbarschaft zur Firma trainiert. Schott hat heute 300 Mitarbeiter in Hügelheim. Das Unternehmen ist 2016 seit 20 Jahren am Standort, seit 45 Jahren überhaupt in Müllheim. Sein Kerngeschäft ist die Herstellung von Fläschchen für medizinische Flüssigkeiten und zählt laut Langner bei der pharmazeutischen Industrie alles, was Rang und Namen hat, zu seinen Kunden. Von sechs Standorten in Deutschland ist Hügelheim der einzige Hersteller von Pharmaverpackung und nimmt mit der Beschichtung von Fläschchen konzernweit eine besondere Rolle als Spezialist ein.