Über 37 000 Euro schüttete die Stiftung der Sparkasse Markgräflerland und weitere Beträge der ihr anvertrauten Privatstiftungen an mildtätige Organisationen und Vereine wie auch Kommunen für besondere Projekte aus. Dass die Sparkasse nach wie vor Erträge für die Stiftungen erwirtschaftet, sei einer ausgezeichneten Anlagetätigkeit und weiteren Spenden zu verdanken, wie es bei der gestrigen Spendenübergabe hieß. Von Volker Münch Müllheim. Seit nunmehr neun Jahren gibt es die Dachstiftung der Sparkasse Markgräflerland, die bereits Jahre zuvor die Kulturstiftung und die Jugendstiftung ins Leben gerufen hat. Seither haben sich 13 private Stiftungen unter das Dach der Sparkassen-Stiftung begeben, berichtete Ulrich Feuerstein bei der gestrigen Spendenübergabe. „Damit haben wir einen attraktiven Stiftungssockel geschaffen“, freute sich der Sparkassendirektor über das zunehmende Interesse privater Stifter. Trotzdem stecke das Stiftungswesen ganz anders als in der Schweiz oder in den USA noch in den Kinderschuhen, hieß es weiter. Durch eine gute und langfristige Anlage des Stiftungskapitals der einzelnen Stiftungen könnten trotz der Tiefzinsphase noch ordentliche Auszahlungsbeträge in der gleichen Größenordnung der Vorjahre erwirtschaftet werden, so Feuerstein weiter. „Diesen Ausgleich zu schaffen, ist eine große Herausforderung“, bedankte sich Feuerstein beim Manager der Stiftung, Dieter Fehrle. Neben der Anlage flössen auch die Gewinne des PS-Sparens und die jährliche Spendenaktion der Sparkassen-Mitarbeiter in die Stiftungsgelder ein. Mit den Erträgen wollen Sparkasse und die privaten Geber Institutionen und Menschen fördern, die ihre Angebote mit großem oft ehrenamtlichen Engagement am Leben erhalten, bedankte sich Ulrich Feuerstein bei den Repräsentanten. Man dürfe in einer Zeit, in der der Fokus auf die Flüchtlingshilfe gerichtet sei, auch Mitmenschen in einer besonders prekären Lage nicht außer Acht lassen. „Es gilt hier die Balance zu halten“, erklärte Feuerstein. Bei diesem öffentlichen Übergabetermin erläuterte Dieter Fehrle die in Müllheim neu gegründete Ehrenamtsbörse. „Seit zwei Jahren verfolgen wir schon die Idee einer Plattform für das Ehrenamt. Gemeinsam mit der Stadt Müllheim haben wir nun eine Lösung erarbeitet“, so Fehrle weiter. Er betonte, dass das Ehrenamt für das Leben in der heutigen Gesellschaft unverzichtbar sei.