Müllheim Vielfalt der Markgräfler Weine

Weiler Zeitung
Bürgermeisterin und Weinhoheiten ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, Weine aus dem Gastland Südtirol zu probieren: (v.r.) Astrid Siemes-Knoblich, Magdalena Malin, Katharina Dier und Franziska Aatz. Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Weinmarkt : Gestern fand die 135. Auflage mit einigen Neuerungen statt

Von Dorothee Philipp

Mit einigen Neuerungen präsentierte sich gestern der 135. Müllheimer Weinmarkt. Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich eröffnete die Traditionsveranstaltung zusammen mit der Badischen Weinkönigin Magdalena Malin, der Badischen Weinprinzessin Katharina Dier und der Markgräfler Weinprinzessin Franziska Aatz.

Müllheim. Die Freude über den jüngsten Jahrgang und die Vielfalt der Markgräfler Weine werde überschattet von den frostigen Nächten, sagte die Bürgermeisterin, das sei ein Kälteeinbruch wie seit 40 Jahren nicht mehr.

Etliche Winzer befürchteten Ernteausfälle von 60 bis 100 Prozent je nach der Lage ihrer Rebstücke.

„Es wird ein schwieriges Jahr für die Weinerzeuger“, gab Siemes-Knoblich zu bedenken. Sie werde sich dafür einsetzen, dass die Betroffenen Unterstützung vom Land erhalten, sagte sie.

300 Weine und 31 Sekte wurden auf dem 135. Müllheimer Weinmarkt vorgestellt. Müllheim mit der größten Rebfläche des Markgräflerlands ist weiter dabei, sich als „Weinhauptstadt des Markgräflerlandes“ zu profilieren.

Seit diesem Jahr liegt die Verantwortung für die Gestaltung und Organisation des Weinmarkts bei Sabine Lang, Leiterin des Fachbereichs Tourismus. So gibt es erstmals auch den Auftritt eines Gastlandes. Mit Südtirol wurde hier eine gute Wahl getroffen. Das Weinland am Fuß der Dolomiten hat önologisch, kulinarisch und touristisch einiges zu bieten, wie an der Probierinsel in der Mitte des großen Saals zu erleben war. Die heimischen Winzerinnen und Winzer nutzten die Gelegenheit gerne, sich mit den Südtiroler Kollegen zu unterhalten und deren Weine zu probieren.

Auf der anderen Seite der Probierinsel konnte man die Siegerweine des 2017er Gutedel-Cup verkosten, auch hier herrschte von Anfang an reger Betrieb.

Eine weitere Neuerung am Weinmarkt ist der Sensorik-Parcours, eine Theke auf der Bühne mit etwa einem Dutzend schwarzen Gläsern, an deren verborgenem Inhalt man Aromen schnuppern kann, die sich auch im Bukett von Weinen finden. Thymian, Gewürznelken, Buttermilch, Banane, grüne Paprika und einiges mehr galt es zu erraten. Saskia und Sophia, zwei charmante junge Weinfachfrauen, standen für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Der Sensorik-Parcours wurde begleitet von einer Ausstellung der wichtigsten Rebsorten auf großen hellen Postern, auf denen nicht nur die Weine, sondern auch die jeweils passenden Speisen vorgestellt wurden.

Auch in diesem Jahr wurden wieder treue Ausschenkerinnen geehrt für 25, 30 und sogar 40-jährige Treue zum Müllheimer Weinmarkt. Aber auch hinter den Kulissen steht ein großes Team bereit. Die Männer vom Müllheimer Bauhof hätten nicht nur für den Aufbau im Saal gesorgt, sondern auch für die reibungslose Logistik während der gesamten Veranstaltung, damit die Kühltruhen immer gefüllt seien, sagte Sabine Lang im Gespräch mit unserer Zeitung.

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