Ein abwechslungsreiches Programm wurde bei der dritten Müllheimer Sportgala im Bürgerhaus geboten. Im Mittelpunkt standen Ehrungen. Von Volker Münch Müllheim. Allein die bunte Mischung aus atemberaubenden Showeinlagen, die von den Müllheimer Sportvereinen und einer Tanzgruppe des benachbarten Neuenburger Turnvereins präsentiert wurde, und Tanzrunden machte die besondere Atmosphäre der Sportgala aus. Es war eine ausgezeichnete Werbung für die Vielfalt der Sportangebote in der Stadt und den Ortsteilen. Mit dazu beigetragen hat auch Moderator Holger Lauer, der charmant und kurzweilig durch den Abend führte. Der Atem stockte den Gästen, als Max Fröhlich das Beherrschen von gleich drei Diabolos mit einer anspruchsvollen Akrobatik zeigte. Eine ganz besondere Form des Tai Chi stellte Liqin Cheng vom Turnverein Müllheim vor. Rhythmisches Klatschen löste die spektakuläre Vorführung der Rope Skipper der Tanzsportabteilung der Alemannia Müllheim aus. Einen Einblick in die Tanzwelt der Schule Dance Works Kim Hoffmann gaben die Akteurinnen mit mehreren Formationen. Beifallsstürme erhielten die jugendlichen Turner des TV Müllheim für ihre akrobatische Barrennummer, bevor die Tänzerinnen der Gruppe „Expression“ des Turnvereins Neuenburg begeisterten. Ehrenglas für Gerhard Dörflinger, Astrid Kittler und Pascal Petrella Erstmals wurde im Rahmen der Sportgala an drei Persönlichkeiten, die sich bereits seit Jahrzehnten um den Vereinssport verdient gemacht haben, das Ehrenglas der Stadt verliehen – die höchste Auszeichnung Müllheims. „Sie sind Vorbilder für junge Menschen und mit ihrem Engagement oftmals die besten Botschafter für unsere Stadt“, betonte Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich. Ausgezeichnet wurde Gerhard Dörflinger vom Turnverein Britzingen, der seit Jahrzehnten bis heute „das Gesicht des Britzinger Jugend-Tischtennis“ sei. Er übt seit mehr als 25 Jahren die Funktionen des Übungsleiters, des Jugendausbilders, des Lizenztrainers und des Vorstandsmitglieds aus. Als Kind einer Sportlerfamilie quasi in der Sporthalle aufgewachsen ist Astrid Kittler, geborene Steffe. Sie kümmerte sich später bereits als Spielerin der ersten Damenmannschaft um viele Belange im Verein, begann offiziell ihre regelmäßige ehrenamtliche Laufbahn 1987 mit dem Aufbau des Handballkindergartens und half beim Stadtfest von der ersten Stunde an mit. Seit Handball in der Grundschule im Rahmen der Schulkooperation angeboten wird, betreut Astrid Kittler jede Woche die Dritt- und Viertklässler. Er gilt als „Urgestein des Karatesports“ weit über Müllheim hinaus: Pascal Petrella vom Karate-Dojo Müllheim. Als Zwölfjähriger begann er mit dem Karatetraining im Dojo Müllheim und ist nunmehr seit 39 Jahren aktives Mitglied, erreichte viele sportliche Erfolge und fördert seit Jahrzehnten die Mitglieder als Trainer, Motivator und Organisator vieler Aktivitäten. Er gab den Anstoß für die Teilnahme der Karatekas am Stadtfest seit 1989, organisiert dabei den Aufbau, die Durchführung und den Abbau. Petrella gehörte viele Jahre lang dem Stadtfestausschuss und der Vereinsgemeinschaft der Sportvereine an, war selbst ein Jahr lang deren Vorsitzender.