Müllheim-Feldberg. Zu Beginn war die Besucherresonanz beim Waiefest des Musikvereins Feldberg noch etwas verhalten, das änderte sich aber schnell. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen hatten die Helferinnen und Helfer um den Vorsitzenden Christian Keller alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen. Frische Waien aus dem Ofen, dazu Blasmusik Feldberg war am Sonntag Anlaufpunkt für Gäste aus dem ganzen Umland. Ein herbstlich geschmückter Hof und der imposante Markgräfler Hof der Familie Rosskopf luden zum Verweilen ein. Die musikalische Unterhaltung gestalteten die Trachtenkapelle Münstertal und der Musikverein Bad Bellingen, die es bestens verstanden, sich mit passender Blasmusik zu präsentieren. Die Flammkuchen aus dem Holzofen und Waien waren an dem schönen Spätsommertag heiß begehrt. Davon zeugte eine immer länger werdende Warteschlange. Wie immer wurde alles vom Teigkneten bis zum Backen in eigener Regie und komplett selbst hergestellt. Da die Besucher bei der Zubereitung der Waien über die Schulter schauen durften, war es klar, dass man auch mal einige Minuten auf die duftende, ofenfrische, nach altem Rezept hergestellte Köstlichkeit warten musste. Festerfahrene Besucher hätten sich darum mit einem Viertele süffigem Neuen auf die Wartezeit eingestellt. Passend zu den Waien wurde eine Gemüsesuppe mit „Wienerle“ und frischem Bauernbrot angeboten. Besonders stolz ist der Verein darauf, dass sich alle Helfer beziehungsweise Mitglieder ganztags einbringen würden und so das Fest zum Erfolg werde – angefangen vom Zögling bis zum 80-jährigen Seniormusiker. Komplettiert wurde das Festessen von einer gut gefüllten Kuchen- und Tortentheke, die laut Verein von vielen Gästen schwere Entscheidungen verlangte. Dies führte dazu, „dass es meist nicht bei einem Stück blieb“. Erst mit Einbruch der Dunkelheit habe man die Öfen ausschalten können, freuen sich die Veranstalter über den auch durch das schöne Spätsommerwetter bedingten positiven Festverlauf und die gute Besucherresonanz.