Von Volker Münch Müllheim. Knapp 23 000 Euro aus den Erträgen der „Stiftung für das Markgräflerland der Sparkasse Markgräflerland“ wurden gestern an 28 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine verteilt. Mit diesem Geld werden vor allen Dingen Projekte von ehrenamtlichen Kräften gefördert, die sich um Kinder, Jugendliche, Senioren, Langzeitarbeitslose und in Not geratene Menschen kümmern. Viele der Einrichtungen, die jährlich Spenden aus den Erträgen der Stiftung erhalten, profitieren dabei von zweckgebundenen Zustiftungen, erklärte Sparkassendirektor und Stiftungsvorsitzender Ulrich Feuerstein. Er unterstrich das ehrenamtliche Engagement, das in den Einrichtungen geleistet wird. Erfreulich sei die Zahl der neuen Stiftungen, die sich unter das Dach der Sparkassen-Stiftung begeben haben. „Wir wollen keine Konkurrenz sein, sondern eine Ergänzung, und wo gewünscht auch die Dach-Stiftung“, erklärte Feuerstein weiter. Startete die Sparkassen-Stiftung für das Markgräflerland – die Sparkasse unterhält für die Bereiche Kultur und Kunst sowie für die Jugend zwei weitere Stiftungen – im Jahr 2007 mit einem Gründungskapital von 200 000 Euro, so stieg das Stiftungskapital bis heute auf knapp 1,9 Millionen Euro. Unter ihrem Dach betreut sie ein Dutzend Stiftungsfonds mit fast 1,35 Millionen Euro und drei rechtlich unselbstständige Stiftungen mit einem Kapital von 354 000 Euro. Daraus errechnete sich durch die verfügbaren Zinserträge ein Ausschüttungsbetrag von 27 000 Euro. Hinzu kommen eine Spende der Sparkassen-Mitarbeiter über 2000 Euro, die beim Neujahrsempfang gesammelt wurde, und ein Betrag in Höhe von 14 000 Euro aus Erträgen des PS-Sparens. Von den 33 110 Euro profitierten nun 28 Einrichtungen und Vereine für ihre gemeinnützige Arbeit. 10 300 Euro wurden an 14 gemeinnützige Einrichtungen im Laufe des Geschäftsjahres ausbezahlt. Die restlichen 22 810 Euro wurden nun an Einrichtungen in den beiden Geschäftsbereichen Müllheim und Weil am Rhein ausgeschüttet. Beispielhaft für alle Geförderten stellten sich manche Einrichtungen in der kleinen Feierstunde vor. Da wurde beispielsweise über das Projekt „Lesepaten“ berichtet, das von den Müllheimer Grundschulen, vom Diakonischen Werk und von der Mediathek getragen wird, um Kindern das Lesen und den Sinn von Worten und ganzen Sätzen näher zu bringen. Oder die Seniorenarbeit in Schliengen und in Auggen. Während in Schliengen Seniorenausflüge zu erschwinglichen Preisen – die Spende wird zur Finanzierung von Eintrittsgeldern eingesetzt – organisiert werden, versucht das Auggener Seniorenbüro, die Informationen und Hilfen rund um die Betreuung auszubauen. Erklärtes Ziel ist, möglichst alle Auggener in Auggen zu halten – mit entsprechenden Betreuungs- und Wohnangeboten. Der Ersten Hilfe vor Ort bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes hat sich die Ersthelfergruppe der Feuerwehr Malsburg-Marzell verschrieben. Unterstützt wurde auch die Ausbildung beim Notfallnachsorgedienst des Deutschen Roten Kreuzes, der sich in besonders dramatischen Situationen um Angehörige, Beteiligte und Augenzeugen kümmert.