Neuenburg am Rhein (do). Wie ist es um die Seite der Schulen bestellt" Thomas Vielhauer, Rektor im Schulverbund von Werkrealschule und Realschule, berichtete von einer modernen und qualitativ guten Ausstattung der Schulen mit modernen Medien. Die für ihre Anwendung wünschenswerte Kompetenz schlägt sich im Bildungsplan nieder, der in mehreren intensiven Phase in der fünften und siebten Kassenstufe Basiswissen und die ganze Palette der Anwendungen vorsieht. Auch das Kreisgymnasium ist nach dem Fazit von Schulleiter Jürgen Kaltenbacher bestens mit neuen Medien ausgestattet. Informatik aber werde in der Oberstufe wegen des Mangels an geeigneten Lehrkräften nicht angeboten. In den Beruflichen Schulen Müllheim sieht es diesbezüglich etwas anders aus: Schulleiterin Beate Wagner berichtete, dass vier ihrer Informatik-Lehrer praktische Berufserfahrung als Ingenieure haben. Eine interessante Runde waren die Statements der Teilnehmer zu den Schulabgängern. Viele bemängelten das Fehlen von Allgemeinbildung, Rechtschreibkenntnissen und kommunikativen Kompetenzen. Selbst bei einer Frage, wie viel 20 Prozent von 200 seien, scheiterten selbst Abiturienten, berichtete eine Firmeninhaberin. Das Verkümmern von sprachlichen Fähigkeiten fange schon im Elternhaus an, waren sich die Teilnehmer einig. Wenn am Mittagstisch alle mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, bleibt die verbale Ausdrucksfähigkjeit auf der Strecke. Eine Lanze für die jungen Leute brach der Arbeitsvermittler im Jobcenter Breisgau-Hochschwarzwald. Die Jugendlichen seien heute anders als früher, aber nicht schlechter. Sie lebten unter anderen Bedingungen als früher und müssten mit einem hohen Leistungsdruck zurechtkommen. Die Zeit könne man nicht zurückdrehen. Es sei wichtig, dass Lehrer und Ausbilder motivierende Vorbildfunktion hätten. „Junge Leute anders, aber nicht schlechter“ Weitere Themen des Vormittags waren die Situation und Angebote der Agentur für Arbeit, das seit Mai in Neuenburg laufende Projekt „Gemeinsam in Vielfalt“ sowie ein kurzes Resümee von Teamleiter Martin Bächler aus der Stadtverwaltung über die aktuelle Bausituation und die anstehenden Bauprojekte in Neuenburg.