Von Alexander Anlicker Neuenburg am Rhein. Zum Auftakt des Nepomukfests am späten Freitagnachmittag ließ Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster die ersten beiden Luftballons mit dem Logo der Landesgartenschau 2022 fliegen. Besonders in diesem Jahr sei der Verkehrssituation am südlichen Eingang der Feststraße viel Aufmerksamkeit geschenkt worden, meinte der Rathauschef mit Blick auf den fristgerecht fertiggestellten Kreisverkehr bei der „Krone“. Einem geordneten Festbeginn stehe also nichts mehr im Wege. Schuster hieß zu Beginn weit angereiste Festgäste aus Hamburg und Köln, aber auch Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft von beiden Seiten des Rheins willkommen. Nach dem Turnverein 2013 und dem Männergesangverein im vergangenen Jahr überreichte der Bürgermeister eine Auszeichnung an den Präsidenten des Fußballclubs Neuenburg, Martin Träris, um dem Verein für die „unentwegte Tätigkeit zum Gelingen des Fests zu danken“. Die beteiligten Vereine hätten das Nepomukfest mit seinem einfachen Konzept zu dem gemacht, was es heute ist: „Ein besonderes Stelldichein, traditionsreich, gemütlich badisch und doch ganz modern.“ Bis zu 40 000 Besucher Die Organisation des Fests stelle für die Vereine eine immer größere Herausforderung dar, bei der alle Kraft und gute Nerven benötigt werden. Leider reiche die Kraft bei dem einen oder anderen Verein nicht mehr aus, stellte Schuster fest und bedauerte das Ausscheiden des Männergesangvereins. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Akteuren, die diese Großveranstaltung mit bis zu 40 000 Besuchern möglich machen, allen voran den Vereinen. Für viele von ihnen stelle das Fest die größte Einkommensquelle im Jahr dar. „Bis zu 2000 ehrenamtlich tätige Menschen sind in den Neuenburger Vereinen engagiert bei der Sache“, so Schuster, um den Gästen „das schönste, beste und bekannteste Straßenfest in Südbaden“ zu bieten. Das Nepomukfest verbinde die Generationen und fördere die Gemeinschaft auch über Nachbar- und über Staatsgrenzen hinweg. Mit drei Böllerschüssen durch den Schützenverein Neuenburg-Zienken und den Fassanstich durch FCN-Präsident Martin Träris fiel der Startschuss für die kommenden Festtage. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von der Stadtmusik, den Musikvereinen Grißheim und Zienken sowie der Trachtenkapelle Steinenstadt.