Neuenburg am Rhein (anl). Die Neuenburger „Rhiischnooge“ kommen bald wieder aus ihren Schlupflöchern. Acht mal elf Jahre sind sie alt und immer noch stechfreudig. Los geht’s am „Schmutzige Dunnschdig“ mit der Schulstürmung von Rheinschule, Werkreal- und Realschule, und am Abend beginnt mit dem Hemdglunki-Umzug die heiße Phase der Straßenfasnacht. Der Umzug beginnt um 19.11 Uhr vor dem Bahnhof, wo an die jüngsten Hemdglunker bunte Laternen verteilt werden. Begleitet von einer bunten Narrenschar und dem Männergesangverein folgt der Umzug dem Wagen des „Hisgir“ bis zum Rathausplatz. Am Narrenbrunnen gibt es den traditionellen Narrrenschluck, bevor der Narrenbaum auf dem Rathausplatz aufgestellt wird. Mit der Rathausstürmung werden die Narren endgültig das Regiment in der Zähringerstadt übernehmen. Um 20.11 Uhr steigt der Hemdglunkiball im Stadthaus zu den Klängen von „Atlantis XXL“ und „DJ Jonas“ aus Köln. Der Eintritt kostet fünf Euro, Einlass ist ab 16 Jahren und nur kostümiert. Höhepunkte der Saalfasnacht sind die beiden Zunftabende der Narrenzunft „D’Rhiischnooge“ am Freitag, 13., und Samstag, 14. Februar“, jeweils um 20.11 Uhr im Neuenburger Stadthaus. „Wir haben viel Nachwuchs und viele neue Gesichter auf der Bühne“, verspricht Oberzunftmeister Jürgen Schäfer ein buntes Programm. Anschließend spielt die Tanzkapelle „Atlantis“ zum Tanz. Der Zunftabend am Samstag ist bereits ausverkauft, für den Freitag sind noch einige Restkarten an der Abendkasse zu haben – Info und Reservierung bei Kornelia Anlicker, Tel. 07631/74220 (AB). Im Mittelpunkt der Neuenburger Fasnacht steht der Fasnachtsumzug am Sonntag, 15. Februar, ab 13.11 Uhr. Bereits um 11.11 Uhr öffnen das Narrendorf auf dem Rathausplatz und die Bewirtungsstände an der Umzugsstrecke. Die Organisatoren erwarten knapp 70 Gruppen mit rund 2200 Teilnehmern. Darunter eine 35 Mann starke Guggemusik aus Basel, die beim Umzug und beim anschließenden Guggenkonzert auf dem Rathausplatz für Stimmung sorgen wird. „Die Motivwagen erleben eine Renaissance“, freut sich Jürgen Schäfer. Zu den bewährten Wagenbauern gesellen sich in diesem Jahr weitere Vereine, die mit einem Umzugswagen teilnehmen, berichtet der Zunftchef. Genehmigungen, Toilettenwagen und vieles mehr kosten Geld, daher bittet Schäfer die Umzugsbesucher, doch auch den Obolus von 2,50 Euro für die Umzugsplakette zu entrichten. Den Plakettenverkauf übernehmen auch in diesem Jahr wieder die Baseballer von den „Atomics“. Im Anschluss an den Umzug kann im Narrendorf, im Stadthaus bei Kaffee und Kuchen sowie in der Neuenburger Gastronomie weitergefeiert werden. Weiter geht’s am Rosenmontag, 16. Februar, mit dem Rosenmontagsball der „Altstadtglunki“ im Habsburgersaal des Stadthauses. Am Fasnachtsdienstag, 17. Februar, 13.11 Uhr, startet der Kinderumzug von der Metzgerstraße in Richtung Stadthaus. „Beim Kinderumzug läuft es umgekehrt, wie beim normalen Fasnachtsumzug: Die Kinder laufen und bekommen von den Zuschauern Bonbons zugeworfen“, erklärt Simone Moos von der Narrenzunft. Ab 14.11 Uhr steigt die Kinderfasnacht der „Klosterkopfhexen“ im Stadthaus. Am Dienstag, 22.11 Uhr, läutet dann das Totenglöcklein für die Neuenburger Fasnacht. Am Zipperplatz startet der Trauermarsch in Richtung Rathausplatz, wo die Fasnachtsverbrennung stattfindet.