Von Alexander Anlicker Neuenburg am Rhein. Die Stadt Neuenburg macht ernst mit der Umgestaltung der Schlüsselstraße bis zur Landesgartenschau 2022. Im Gemeinderat wurde die Projektgemeinschaft mit dem Landschaftsarchitekten Pit Müller und der AG Freiraum mit den Planungsleistungen für die Leistungsphasen 1, 2 und 3 (Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung) beauftragt. Bürgermeister Joachim Schuster berichtete dem Gremium, dass die archäologischen Ausgrabungen auf dem Areal zwischen Schlüssel- und Metzgerstraße im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein werden. Derzeit werde mit dem Projektentwickler ein Nutzungskonzept für das Areal diskutiert, so dass die Planung im kommenden Jahr abgeschlossen werden und man ab 2017 an die Realisierung gehen könne. Auch beim zweiten großen Bauprojekt, dem Parkhaus am Kronenrain, gehe es voran. Im Rahmen des Architektenwettbewerbs seien 30 Arbeiten eingegangen, von denen elf in die zweite Runde gekommen seien. Die Ergebnisse sollen Mitte Februar vorgestellt werden. Parallel zu diesen beiden Bauvorhaben soll nun die Schlüsselstaße umgestaltet werden. Vieles werde sich dabei auch im Untergrund abspielen, erläuterte Schuster und nannte die Stichworte Glasfaserverkabelung und Nahwärmeversorgung. Wichtig sei es, die Baumaßnahmen in den Jahren 2017, 2018 und 2019 zeitlich sauber abzustimmen, betonte der Rathauschef und verwies auf die Auswirkungen auf Gastronomie, Handel und Dienstleister entlang der Straße. Bei der Planung werde auf die bestehenden Beschlüsse des Gemeinderats aufgesetzt, erklärte Bürgermeister Schuster auf Nachfrage von Stadtrat Christoph Ziel (Freie Wähler). Das vom Rat beschlossene Multifunktionskonzept enthalte auch weiterhin Begegnungsverkehr in der Schlüssel- und Müllheimer Straße. Die Projektgemeinschaft Pit Müller und AG Freiraum hat bereits die Umgestaltung des Rheinufers im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms umgesetzt. Zudem ist Müller bereits mit der Planung der Grünentwicklung in der Innenstadt beauftragt.