Neuenburg am Rhein. Eine gute Spürnase bewiesen nicht nur die Zöllner des Hauptzollamts Lörrach, als sie Anfang Februar auf der Autobahn 5 in Höhe Neuenburg einen russischen Wagen kontrollierten, der in Richtung Norden unterwegs war. Der Kofferraum des Fahrzeugs erschien leer, aber Zollhund „Siron“ zeigte seinem Herrchen deutlich an, dass hier etwas zu finden sein musste. Der Wagen wurde deshalb in einer Werkstatt genauer unter die Lupe genommen. Siron behielt Recht: Unterhalb des Kofferraums fanden die Zöllner ein eigens hergerichtetes Schmuggelversteck voller Haschischpäckchen. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Stuttgart, Dienstsitz Freiburg; Zur Spurensicherung und Dokumentation des Fundes wurden Spezialisten des Bundeskriminalamts hinzugezogen. Es stellte sich heraus, dass in dem Auto 253 Päckchen Haschisch mit der rekordverdächtigen Menge von 200 Kilo Haschisch verbaut waren: „Das ist eine riesige Menge, die mein Siron da erschnüffelt hat“, so der Zollhundeführer. „An diesem Tag gab es natürlich eine Extrabelohnung.“ Der Fahrer des Wagens, ein 37-jähriger Russe, befindet sich in Untersuchungshaft. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass das Fahrzeug vermutlich schon häufig für Schmuggelfahrten nach Osteuropa benutzt wurde.