Rheinfelden Adelberg-Plan ist einen Schritt weiter

Die Oberbadische
Der Bauausschuss hat der ersten Änderung des Bebauungsplans „Adelberg“ zugestimmt. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Bauausschuss stimmt städtebaulichem Vertrag und mehrheitlich geändertem Bebauungsplan zu

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. „Wir haben die Planung vom Kopf auf die Füße gestellt“, kommentierte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der jüngsten Bauausschusssitzung die erste Änderung des Bebauungsplans Adelberg. Das Gremium empfahl dem Gemeinderat mehrheitlich, die Planung am morgigen Donnerstag abzusegnen.

Der Verwaltungschef verwies nicht nur darauf, dass die Neuplanung notwendig wurde, weil „ihr Vorgänger nicht zu realisieren war“, sondern räumte auch ein, „dass der erste Entwurf nicht der Meinung der Öffentlichkeit und Gremien entsprach“. Und trotzdem: „Eine Planung wird nie alle Wünsche zu 100 Prozent erfüllen, auch wenn viele Anregungen eingeflossen sind.“

Das zeigte sich auch in der Diskussion. So wollte SPD-Ratsherr Willi Hundorf wissen, ob denn von möglicherweise anfallenden Ausgleichsbeiträgen bei den Erschließungskosten die „historischen Anwohner“ ebenfalls betroffen wären. Die Antwort des Stadtoberhauptes fiel so knapp wie klar aus: „Alle sind gleich“. Komplizierter wurde es, als Hundorfs Fraktionskollegin Karin Paulsen-Zenke auf die Problematik „Störfallerordnung“ zu sprechen kam. Hier zog sich Eberhardt auf den Hinweis zurück, dass schon Wohnbebauung bestehe und daher das Neubaugebiet ähnlich zu behandeln sei. Auch Heiner Lohmann von den Grünen griff diesen Hinweis auf und wies auf die Bedenken des Regierungspräsidiums hin, dass sich bei der Industrie etwas ändern könnte. Er bekam von Eberhardt die Antwort: „Wir müssen entschieden dem Eindruck entgegentreten, dass dort etwas gefährlicher geworden ist.“

Zugleich argumentierte der Grüne, der sich der Stimme enthielt, die Verlagerung des Schutzgebiets für die bedrohten Mauereidechsen von Herten auf das Gelände zwischen Rhein und Therese-Herzog-Weg westlich des Salmegg-Parkdecks, sei ein Grund zur Neuauslegungen. Dem wollte der Oberbürgermeister aber nicht folgen, da der neue Ort dem Artenschutz entgegen komme: „Der Plan ist also besser geworden.“

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