Rheinfelden Adelhausen will „Kissen“

Die Oberbadische
Im mittleren und hinteren Teil der Adelhausener Rheintalstraße gibt es keinen öffentlichen Gehweg. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Für mehr Verkehrssicherheit in der Rheintalstraße

Rheinfelden-Adelhausen (pem). So haben die Ortschaftsräte und Bürger die Adelhausener Ortsvorsteherin am Ratstisch noch nicht erlebt. „Halt, Stopp – wir werden nicht eine Straße gegen die andere ausspielen. Wir wollen für alle was, wir sind für alle Bewohner da“, sagte Silvia Rütschle in energischer Tonlage. Grund für diese energische Reaktion war die Aussage von Ortschaftsrat Hansjörg Kähny, als es um den Tagesordnungspunkt „Rheintalstraße“ ging. Er forderte, dass der Verkehr aus der Rheintalstraße herausgebracht werden sollte: „Jedem, der an der Rheintalstraße wohnt, wird jetzt schon übers Grundstück gefahren. Jeder sollte eine Mauer bauen und alles vollstellen.“ Auch nannte er die „Umgehung Adlergarten“, was der Ortsvorsteherin missfiel. Einzig Aribert Gerbode sagte: „Wenn wir den Verkehr aus der Rheintalstraße rausbringen wollen, wird er anderswo mehr sein. Das ist einfach so“.

Es wurde heftig diskutiert, es gab viele Beiträge auch seitens der Bürger. Seit vielen Jahren ist die Rheintalstraße ein Thema in Adelhausen. Die Straße mitten durchs Dorf wird von vielen Pendlern benützt obwohl es eine Umfahrung gibt. Ein Gehweg existiert nicht. Er scheiterte stets, weil Anwohner nichts von ihrem Grundstück abgeben wollten. Die Bürger berichteten von rücksichtslosem und zu schnellem Fahren in der Tempo 30-Zone. Eine Anrainerin Heidi Kuder appellierte: „Die Rheintalstraße ist auch ein Stück Schulweg. Und der muss sicher sein“. Schließlich einigte man sich bei zwei Enthaltungen, „Straßenkissen“ zu beantragen.

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