Das verbliebene Vermögen spendet der Verein an die Bürgerstiftung Rheinfelden.
Das Akkordeon-Orchester Rheinfelden (AOR) hatte seine Auflösung bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Die Übergabe des Restvermögens des Vereins an die Bürgerstiftung fand am Dienstag statt, wie AOR-Vorstandsmitglied Sabine Thomann im Nachgang mitteilt.
Die letzten Jahre waren für das Akkordeon-Orchester nicht einfach. Schon über einen längeren Zeitraum war es trotz unterschiedlicher Bemühungen nicht mehr gelungen, neue Mitglieder und aktive Spieler zu gewinnen. Im Gegenteil, die Anzahl der aktiven Spieler nahm sogar kontinuierlich ab.
Durch eine langjährige Spielgemeinschaft mit dem Harmonika-Orchester Maulburg konnten in der Vergangenheit immer noch Konzerte zusammen gestaltet werden. Aber auch mit der Spielgemeinschaft war in den vergangenen Jahren nur noch eine sehr begrenzte Anzahl an Spielern aktiv, sodass nach neuen Lösungen gesucht werden musste. Der Versuch, durch eine Fusion mit dem Orchester aus Schwörstadt neue Impulse zu setzen, führte zwar zu zwei sehr erfolgreichen Konzerten im Jahr 2022, jedoch konnte keine langfristige Kooperation etabliert werden.
Nach längerer Überlegung und Abwägung unterschiedlicher Alternativen ist die AOR-Vorstandschaft im vergangenen Jahr dann gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass eine Auflösung des Vereins unausweichlich sei.
Nach mehr als 90-jährigem Vereinsbestehen sei eine solche Entscheidung nicht leichtgefallen, und die Vorstandschaft sei sich deren Tragweite bewusst gewesen, schreibt Thomann. Die Instrumente, Noten und Musikanlagen wurden bereits verkauft und der Erlös satzungsgemäß gemeinsam mit dem restlichen Vereinsguthaben an die Bürgerstiftung Rheinfelden gespendet.
„Die gesamte Vorstandschaft bedankt sich bei der Eichendorffschule für die großzügige Zurverfügungstellung des Probelokals, bei allen Mitgliedern, Gönnern und Förderern des Akkordeon-Orchesters Rheinfelden für die langjährige Treue, die Konzert- und Veranstaltungsbesuche und sowie die ideelle und finanzielle Unterstützung“, schreibt Thomann.
