Amokfahrer befindet sich in U-Haft

Die Suche nach dem Autofahrer, der am Dienstag am Mundiweg in Rheinfelden einen 43-jährigen Mann anfuhr und ihn lebensgefährlich verletzte, ist beendet.

Rheinfelden/Zürich (pp/kör). Nach einem Hinweis fuhr eine Streife der Kantonspolizei Zürich am Donnerstag zur Wohnung des Gesuchten und traf ihn dort an. Der 35-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen und befindet sich in Untersuchungshaft (U-Haft), meldete gestern das Polizeipräsidium Freiburg. Er soll nach Deutschland ausgeliefert werden. Das Opfer ist nach wie vor nicht vernehmungsfähig. Die deutsche Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Wie mehrfach berichtet, war der Beschuldigte am vergangenen Dienstag gegen 14.20 Uhr in seinem Fiat mit Zürcher Kennzeichen auf seine ehemalige Freundin losgefahren. Diese jedoch konnte sich in Sicherheit bringen. Statt ihrer erfasste der Amokfahrer mit seinem Auto den neuen Freund der Frau und schleuderte ihn in einen Kellerabgang. Hierbei wurde er so schwer verletzt, dass er nach einer zeitaufwendigen Erstversorgung mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste.

Wie sich während der Ermittlungen herausstellte, hatte die junge Frau ihren Ex-Freund wegen häuslicher Gewalt angezeigt. Gegen ihn war im September deshalb auch ein Annäherungsverbot ausgesprochen worden.