Edeka-Schütz lebt vorwiegend von treuen Stammkunden aus dem eigenen Dorf und den umliegenden Dörfern, sogar aus Rheinfelden gibt es Leute, die gerne nach Minseln fahren um einzukaufen. Nicht unerwähnt lässt Sabine Schütz-Baumgartner den für sie so notwendigen Durchgangsverkehr – viele Lasterfahrer holen sich werktags täglich ein Vesper. Auch die Bausstellenarbeiter kennen die Adresse längst.
Fast ihr ganzes Leben hat die Jubilarin im Geschäft der Mutter verbracht. Dreimal wurde das Geschäft schon um und angebaut und wuchs so zu der heutigen Größe an. Mit ihrem Vater Erwin Schütz schleppte Sabine Schütz-Baumgartner sogar die Steine für den Neubau, wo sich heute die Fleischabteilung befindet. Ihre Mutter hätte sie gerne schon in den wohlverdienten Ruhestand geschickt, doch alleine schafft sie die ganze Arbeit vor und hinter der Theke nicht: immer mehr Auflagen, Bürokratie und Personalkosten.
Für Sabine Schütz-Baumgartner steht fest: „Ich würde gerne weitermachen, aber ich kann nicht von dem leben, was die Kunden beim Großeinkauf in der Stadt vergessen haben“. Dennoch steht fest: „Ich will den Tante Emma Laden weiterführen, aber der Tag wird kommen, an dem unser kleiner Laden leider schließen muss.“