Rheinfelden Besinnlichkeit und Einkehr

Die Oberbadische
Der gesellige Plausch stand beim dreitägigen Weihnachtsmarkt in der Rheinfelder Innenstadt im Vordergrund. Weihnachtlich-Kunsthandwerkliche Angebote waren eher die Seltenheit. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

WeihnachtsmarktWenig Kunsthandwerk, dafür geselliges Beisammensein / OB mahnt zum Frieden

Auch in diesem Jahr hat der traditionelle Weihnachtsmarkt kirchliche Unterstützung erfahren. Begleitet von lautem Glockenläuten der nahen Christuskirche gaben Pfarrer Joachim Kruse und Pastoralreferentin Dorothee Flaig zunächst ihren Segen.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Dann war es Oberbürgermeister Klaus Eberhardt vorbehalten, die dreitägige Veranstaltung in der Innenstadt zu eröffnen. Stimmungsvoll gab eine Bläsergruppe der Stadtmusik Rheinfelden den Auftakt zur Zeremonie. In einer „Zeit der Erwartung“ riefen die Kirchenvertreter zu mehr Besinnlichkeit und der inneren Einkehr auf, während der Rathauschef nicht nur aus aktuellem Anlass zum Frieden mahnte. Gleichzeitig forderte er auch dazu auf, den Weihnachtsmarkt als Ort der Begegnung zu nutzen. „Ich freue mich auf zweieinhalb stimmungsvolle Tage“, so Eberhardt.

Derweil verbreitete sich schnell der geliebte Glühweinduft, gepaart mit dem Geruch von gebrannten Mandeln, Rahmfladen, Bratwürsten und allerlei anderen Leckereien. An 63 Ständen und Buden war, vor allem was das Kulinarische anbelangt, allerhand geboten. Wie bereits im Vorfeld des Marktes angeklungen war, waren die Teilnehmer aus dem Bereich Kunsthandwerk und Adventlich-Dekorativem doch ziemlich übersichtlich vertreten. „Na ja, es sind schon sehr, sehr viele Bewirtungsstände“, vermissten beispielsweise Dietmar Widmer und Hans-Peter Burger das weihnachtliche Flair. Wie Dieter Maier von der Hertener Firma SüMa Maier, welche die Veranstaltung bereits zum dritten Mal organisierte, durchblicken ließ, wird für die Zukunft versucht, in dieser Richtung den Rheinfelder Markt weiterzuentwickeln. Ideen und Gespräche mit entsprechenden Anbietern, die in einem kleineren Gesamtpaket zu haben wären, gibt es bereits. Stolz ist Maier indes, dass es geschafft wurde, das Angebot der Anbieter, die es auch auf Märkten unterm Jahr gibt, auf ein Minimum zu reduzieren.

Seinen Zweck sieht Maier aber im jüngsten Weihnachtsmarkt allemal erfüllt. Sein Wunsch, dass die Veranstaltung zu einem geselligen Treffpunkt werde, wurde Realität. An allen drei Tagen bummelten nicht nur unzählige Besucher durch die Budenstadt zwischen Oberrhein-, Karls- und Rathausplatz, sondern es wurde auch der unterhaltsame Plausch bei einem Becher Glühwein gepflegt. Ein kleiner Höhepunkt für die Kinder war natürlich der Nikolaus. Der Mann mit dem Grabbelsack war nämlich den ganzen Tag unterwegs, um kleinere Gaben zu verteilen. An den Abenden sorgten zudem diverse Bands für unterhaltsame musikalische Intermezzi.

Beteiligt war unter anderem auch das Kinderhaus Regenbogen. Am Samstag und Sonntag war jeweils in die Kaffeestube und zum Adventsbasar geladen.

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