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Rheinfelden Das ganz Dorf wird zu einem Jubiläumsflohmarkt

Die Oberbadische
Anlässlich des Jubiläums findet am Samstag ein großer Dorfflohmarkt in Nordschwaben statt. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Nostalgie: Nur einheimische Anbieter / Auch der ehemalige Postschaalter wird geöffnet

Rheinfelden-Nordschwaben (pem) „Zämme läbe, zämme schaffe, zämme fiire uf em Dinkelberg“: Nordschwaben ist 750 Jahre alt und das ganze Jahr 2017 steht unter diesem vielversprechenden Motto. Bevor am 16. und 17. September, das Jubiläumsfest mit einem „Festwochenende“ seinen Höhepunkt erreicht, sind diverse andere Veranstaltungen angesagt. Am Samstag, 24. Juni, gibt es einen großen „Jubiläumsflohmarkt im ganzen Dorf“. Die Hauptorganisation liegt in den Händen von Katrin Huber und Eveline Nußhardt. Unsere Mitarbeiterin Petra Wunderle hat im Vorfeld mit beiden gesprochen.

Frage: Frau Nußhardt, was wird beim Dorfflohmarkt geboten und wie viele Aussteller haben Sie zusammenbekommen?

Wir haben schon vor Monaten alle unsere Einwohner informiert und sind auf großes Interesse gestoßen. Insgesamt beteiligen sich 30 Nordschwabener Haushalte mit ganz unterschiedlichen Angeboten. Zum Verkauf stehen Haushaltswaren, Spielsachen, Kleidung, Möbelstücke, Einrichtungsgegenstände – eben all jenes, was man auf einem typischen Dorfflohmarkt findet. Die Besucher sollen sich einfach überraschen lassen, Nordschwaben ist ein interessantes Dorf.

Frage: Frau Huber, Sie haben einen Prospekt entworfen, was für Infos stehen da drin?

Er ist gegliedert in drei Teile: Was die Besucher erwartet, wo sie stöbern und wo sie sich stärken können. Alle Straßen mit Hausnummern der Flohmarktanbieter und Verpflegungsstationen sind aufgelistet.

Frage: Machen auch auswärtige Anbieter mit?

Nußhardt: Nein, es sollen nur diejenigen mitmachen, die in Nordschwaben sesshaft sind.

Frage: Nordschwaben erstreckt sich ja über eine große Fläche, auch ist eine rechte Steigung im Dorf. Wenn jemand nicht so gut zu Fuß ist, soll er von Haus zu Haus fahren?

Huber: Es gibt fünf zentrale Parkplätze: bei der Gemeindehalle, Auf dem Bug (das ist der alte Schulhof), Seegrundweg, Mauritusweg und bei der Mauritiuskapelle. Von hier aus sind die teilnehmenden Häuser gut zu erreichen. Auch ist an die öffentlichen Toiletten gedacht, die sind in der Gemeindehalle und im Gerätehaus unserer Feuerwehr.

Frage: Flohmarktartikel zu stöbern, kann ja sehr spannend sein, aber gibt´s auch noch einen anderen Höhepunkt?

Nußhardt: Ja. In der wird die Poststelle „anno dazumal“ an der Schopfheimer Straße von der Familie Schiller zum Leben erweckt. Es gibt Postkarten von Nordschwaben, die extra fürs Jubiläum gedruckt wurden, und einen Sonderstempel. Früher betrieb die Oma Alma Baumgartner die Poststelle in unserem Dorf. In ihrer guten Stube war ein kleiner Tresen, das Schalterfenster war vom Flur her zu erreichen, wo die Kunden früher ein und aus gingen. Man muss sich das vorstellen wie einen alten, kleinen Schalter, wie man ihn aus alten Filmen kennt. Der Enkel von Alma Baumgartner hat diesen Schalter nie aus dem Haus entfernt. Zum Glück!

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