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Rheinfelden Eichsel hat Angst um Kinder

Die Oberbadische
Besorgte Eltern fordern zumindest im Bereich der Bushaltestellen in Niedereichsel eine Tempo-30-Zone. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Elterninitiative: Tempo 30 in ganz Niedereichsel gefordert

Nachdem in vielen Städten und auch Rheinfelder Ortsteilen Tempo 30 zur Regel zu werden scheint, formiert sich nun auch in Eichsel eine Elterninitiative, um auf der L 139, die Niedereichsel, durchquert ein Tempolimit auf 30 Kilometer pro Stunde zu erreichen.

Rheinfelden-Eichsel (mv). In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates meldeten sich am Mittwoch zahlreiche Eltern zu Wort, die eine zunehmende Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder umtreibt. Konkret geht es um über 20 Kinder, die im Bereich der L 139 an der Einmündung der Angerstraße täglich an den dortigen Bushaltestellen warten, um entweder in Richtung Schopfheim oder in Richtung Rheinfelden zur Schule und Kindertagesstätte zu fahren.

Viele Autofahrer sind zu schnell unterwegs

Bereits während der Sitzung des Ortschaftsrates verwiesen die Eltern darauf, dass viele Autofahrer aus Richtung Degerfelden kommend mit weit überhöhter Geschwindigkeit nach Niedereichsel hineinfahren würden. Oftmals würde schon wieder nach dem Ortsschild beschleunigt, um dann die Steigung in Richtung Obereichsel zu befahren.

Das gleiche vollziehe sich aus Richtung Obereichsel, wenn Personenwagen und auch viele Laster in Richtung Degerfelden fahren und ihre Geschwindigkeit nicht drosseln würden. Es entstünden dann gerade während der Hauptverkehrszeiten gefährliche Situationen für die Kinder, die auf die Busse warten oder die Straße queren wollen.

Erst vor wenigen Tagen habe es ein Mädchen „fast erwischt“, sagte ein besorgter Vater. Viele der anwesenden Eltern bestätigen die tagtäglich auftretenden Gefahrensituationen für ihre Kinder.

Verkehrsinsel nur schwer realisierbar

Ortsvorsteher Reinhard Börner erinnerte daran, dass man im Rahmen des Verkehrs- und Mobilitätsplans für ganz Rheinfelden auch eine Verkehrsinsel mit einem Fahrbahnübergang für den Gefahrenbereich an der L 139 ins Kalkül gezogen habe. Dies zu realisieren, sei jedoch im Kurvenbereich der Straße in Niedereichsel rechtlich nicht möglich. Man müsste ein solches Bauvorhaben dann in Richtung Degerfelden verschieben, was mit enormen Kosten verbunden sei.

Man setzt in Eichsel daher zunächst auf die Umsetzung der Tempo-30-Regelung. Was in Degerfelden und in Adelhausen gehe, so die Meinung der Eltern, müsse sich auch für Eichsel umsetzen lassen. Man dürfe keineswegs darauf warten, bis etwas passiert. Wie gefährlich tatsächlich die Situation für die Kinder im Ortseingangsbereich an den Bushaltestellen in Niedereichsel ist, konnte man auch vor Ort miterleben, als gleich mehrfach Autos mit weitaus überhöhter Geschwindigkeit den Gefahrenpunkt durchfuhren. Über eins waren sich am Ende alle Eltern einig: Wenn Tempo 30 kommt, dann muss dies auch kontrolliert werden.

Ein Vater sagte dazu, wenn Tempo 30 käme, wäre man schon froh, wenn dann tatsächlich 50 gefahren würde. Im Übrigen müsse Tempo 30 für die gesamte Ortsdurchfahrt in Niedereichsel eingeführt werden, alles andere mache keinen Sinn.

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