Rheinfelden Eine schöne und unfallfreie Saison

Die Oberbadische
Ehren-Oberzunftmeister Wilfried Markus: „Kinder sind von Geschichte der Rheinfelder Fasnacht begeistert.“ Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Narrenzunft Rheinfelden lässt arbeitsreiche Kampagne Revue passieren / „Auf Helfer angewiesen“

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Eine Fasnachtskampagne mit vielen Höhepunkten bilanzierte Oberzunftmeister Michael Birlin bei der mittlerweile 78. Hauptversammlung der Narrenzunft Rheinfelden. „Es war eine schöne und unfallfreie Session“, betonte der seit drei Jahren amtierende Ozume.

Gleichzeitig erinnerte er aber auch an den schmerzlichen Abschied vom langjährigen Zunftmeister Gerhard Vogel, der noch kurz vor seinem Tod mit dem Orden „e halb’s Läbe“ für 44 Jahre aktive Fasnacht ausgezeichnet worden war. Ebenso trauerte die Versammlung um den „Löwen“ Hansi Müller, der in diesem Jahr 50 Jahre Mitgliedschaft in der Narrenzunft gefeiert hätte.

Ansonsten war die Kampagne wieder gespickt mit Top-Veranstaltungen und gelungenen Events. Ob Zunftabend, grenzüberschreitender Umzug, Narrenbaumstellen, Narrenturm-Jubiläumsschau und Närrische Meile oder ob Bälle, Fasnacht in den Ortsteilen, Narrentreffen oder Empfänge: Die Arbeit ging für die Zunft und allen voran für den Ozume nicht aus.

„Ich habe es gern gemacht und dabei viel Spaß gehabt“, bekannte Birlin aufrichtig. Für die Zukunft wünschte er sich allerdings ein paar mehr aktive Personen in der Zunftleitung. Den Blick hatte er unter anderem auf das Jahr 2017 gerichtet, wenn in Rheinfelden wieder ein großes Narrentreffen der Waldstädte ansteht. „Da sind wir auf viele Helfer und die Cliquen angewiesen“, erklärte Birlin und setzt auf das Engagement der insgesamt 34 Cliquen mit aktuell rund 860 Mitgliedern. Unterstützung sagte auch Bea Bieber, Präsidentin der befreundeten Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden/Schweiz, zu. Dass auch der Förderverein der Zunft wieder aktiver betrieben werden möge, wünschte sich Oberrentmeisterin Heike Dages, die aber ansonsten wirtschaftlich ein erfolgreiches Jahr bescheinigte.

Dass den Fasnächtlern auch für die bevorstehende Kampagne 2015/16 die Themen nicht ausgehen, dafür will auch die Stadtverwaltung sorgen. „Wir werden uns alle Mühe geben, damit die Leute was zu lachen haben“, verkündete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und versprach, dass man in das eine oder andere Fettnäpfchen treten werde. „Vielleicht verkleide ich mich auch als eine Art Holzbalken“, versicherte er süffisant in Anspielung an die aktuell emotionsgeladene Diskussion um den neuen Rheinsteg. Die Kostüme als Gärtner oder Vogelscheuche mit Bezug auf die Entente Florale hätten ja dann ausgedient.

Einen positiven Bericht erstattete Ehren-Oberzunftmeister Wilfried Markus zum Narrenmuseum. In seinem in Abwesenheit verlesenen Bericht war die Rede von vielen Führungen und zahlreichen Besuchern. Vor allem Kinder hätten sich für die Geschichte der Rheinfelder Fasnacht interessiert.

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