„Wir sind im Vergleich zu anderen Gemeinden in der Region noch immer sehr günstig. Es war wichtig, hier die doppelte Sozialstaffelung beizubehalten“, erläuterte Rathaussprecherin Chantal Hommes-Olaf. Die Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen steigen kontinuierlich und schmälern daher den Kostendeckungsgrad, dessen landesweiter Richtwert mit 20 Prozent angestrebt ist. Rheinfelden strebt mit ihren kirchlichen und freien Trägern den Wert von 18 Prozent zwar an, geht aber davon aus, diesen nicht erreichen zu können, weswegen als Sekundärziel der Wert von 16 Prozent nicht unterschritten werden soll, wie es in den Jahren 2013 (15,3 Prozent) und 2014 (15,4 Prozent) geschehen ist.
Das qualitativ hochwertige Bildungsangebot in den 20 Einrichtungen für Kinder zwischen acht Monaten und sechs Jahren soll keine Abstriche erhalten. Erreicht wird dieses durch regelmäßigen Austausch sowie Aus- und Fortbildungen. Da alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft seien, müssen die Elternbeiträge erhöht werden. Diese richten sich gestaffelt nach dem Jahresbruttoeinkommen und werden für Haushalte mit mehreren Minderjährigen ebenfalls verringert. Folglich bezahlt eine Familie mit zwei Kindern und einem Jahreseinkommen bis zu 41 000 Euro künftig 57 Euro (bisher 53 Euro).