Die Erfolgsgeschichte des Rheinfelder Trottoirfestes geht unvermindert weiter. Auch Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad-Marke konnten dem „Fest der Feste“ auf Güter- und Alter Landstraße nichts anhaben. Zu Tausenden strömten die Besucher auf die von 23 Vereinen bestückte Festmeile und sorgten für rundum zufriedene Gesichter. Überall wurde entspannt und gut gelaunt gefeiert. Von Gerd Lustig Rheinfelden. „Ich ziehe eine absolut positive Bilanz, alles ist gut und nahezu reibungslos abgelaufen“, konstatierte Thomas Schmiederer, seit eineinhalb Jahren Vorsitzender des Trottoirfestvereins, zur gerade beendeten 49. Festauflage. „Freuen Sie sich auf ein heißes Fest“, hatte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt beim Fassanstich zur Eröffnung, den er gemeinsam mit Marie-Agnes Poussier-Winsback aus Vale of Glamorgan vorgenommen hatte – und damit den Startschuss für das dreitägige Straßenfest gab. „Das war schon mal eine gelungene Generalprobe für das 50-Jährige im nächsten Jahr“, betonte der Rathauschef beim Empfang in den Räumen der Sparkasse (wir berichten noch). Erneut geriet er ins Schwärmen ob des „hervorragenden und ausgewogenen Angebots“ mit kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern, allen voran natürlich jene aus den Partnerstädten Neumarkt, Fécamp, Vale of Glamorgan und Mouscron, die auch dieses Jahr mit eigenen Buden vertreten waren. Gerade die Delegation aus Südtirol wartete diesmal mit einer ganz neuen Hütte auf. „Es ist ein Stück weit Südtiroler Handwerk“, freute sich auch Martin Robatscher aus der Partnergemeinde. Stilecht war die neue und größere Bude bereits am Donnerstag nach dem offiziellen Behördenrundgang mit einem kleinen Fest eingeweiht worden. Allem voran ist es natürlich das Rahmenprogramm, das gut ankommt. Geschätzt wird in erster Linie der bunte musikalische Mix auf zwei Livebühnen. Dabei ist für alle Stilrichtungen gesorgt. Von Blasmusik über Rock, Pop und Stimmungssongs, da ist für Jeden etwas dabei. Vor allem das Programm auf der großen Bühne zwei am hinteren Ende der Feststraße hatte es diesmal in sich. Dort traten mit den beiden Bands aus den Partnerstädten „Patsy“ und Ce’cile“ nicht nur am Ende alle Musiker gemeinsam auf. Auch Eckhard Hanser, Dirigent des Musikvereins Minseln, stellte seine Klarinettenkünste eindrucksvoll unter Beweis. Unter dem Applaus der Zuhörer kam so der Song „English man in New York“ von Sting in einem nie gehörten Solo zu besonderer Geltung. Aber auch tags drauf zog die „Joe Martin Band“ wieder alle Register und begeisterte mit wunderbarem Sound bis kurz nach Mitternacht. Besondere Farbtupfer waren dabei Kurzgastspiele von „Amy Winehouse“, „Tina Turner“ oder auch „Joe Cocker“ sowie der Auftritt der Rheinfelder Sängerin Sandra Kaiser, die einige Lieder aus ihrem Schlager-Repertoire präsentierte. Ein echter Hingucker waren überdies die Mädels der Formation „Eurodancers“ aus Zürich, die einige Tänze und hippe Choreografien auf die Bühne legten.