Rheinfelden Es geht um die Hertener Ortsmitte

Die Oberbadische
Stadtplanerin Christiane Ripka, Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller und Till O. Fleischer (von links) vom Büro Geoplan stellten den Bebauungsplanentwurf „Herten Ortsmitte“ vor. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Bürgerinformation: Erster Entwurf des Bebauungsplans „Herten Ortsmitte“ wird vorgestellt

Wie soll sich Herten in seiner Dorfmitte weiter entwickeln können? Dieser Frage widmeten sich am Dienstag Im Rahmen einer Bürgerversammlung die Stadtplanerin Christiane Ripka sowie Till O. Fleischer vom Büro Geoplan.

Rheinfelden-Herten (mv). Ziel der Veranstaltung war es, nach der Billigung des Entwurfs durch den Ortschaftsrat im Mai das Gespräch mit den betroffenen Bürgern zu suchen, deren Anregungen aufzunehmen und die künftigen Festsetzungen mit ihnen zu erarbeiten.

Zunächst stellte jedoch Till O. Fleischer seine ersten Planungen vor, die jedoch bereits sehr detailliert in den verschiedenen Planbereichen des künftigen Bebauungsplans Festsetzungen bezüglich der Geschossflächenzahl, der Zahl der Wohneinheiten sowie der Grundflächenzahl erhielten. Außerdem waren Freiflächen, bebaute Bestandsstrukturen sowie die Baulücken im 6,6 Hektar großen Plangebiet vorgegeben oder dienten als Diskussionsgrundlage.

Sowohl Ripka als auch Fleischer betonten indes, dass mit dem neuen Bebauungsplan ein richtiges und angemessenes Maß gefunden werden soll, wie eine künftige Entwicklung im Dorfkern stattfinden könne. Man setze daher mit dem neuen Bebauungsplan auf eine maßvolle Innenentwicklung oberhalb der Hauptstraße, während man südlich im Plangebiet eine vollständige Ausnutzung der Flächen anstrebe.

Beide Planer stellten fest, dass es keine Umlegungen geben wird und auch keine Erschließungsmaßnahmen, vielmehr soll mit dem neuen Bebauungsplan lediglich ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden, um die Zukunft steuern zu können.

Die anwesenden Bürger, darunter auch Architekten und Bauträger, wollten in diesem Zusammenhang auch wissen, was mit einem Baugesuch geschieht, das aktuell eingereicht wird. Stadtplanerin Ripka vertrat die Meinung, dass dieses dann auch positiv beschieden würde. Planer Fleischer war sich dessen nicht sicher und meinte, ein Baugesuch müsse solange zurückgestellt werden, bis der Bebauungsplan auch rechtskräftig würde. Bislang wurde aber für das Plangebiet keine Veränderungssperre verhängt. Die könnte jedoch noch kommen, wie Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller anmerkte, schließlich wolle auch der Ortschaftsrat den neuen Bebauungsplan, um gerade einer zügellosen Innenentwicklung vorzubeugen.

Eines war bei der Veranstaltung indes festzustellen, Einigen der Anwesenden ging es auch um ureigene Privatinteressen, während bei den anwesenden Architekten und Bauträgern unterschwellig die Sorge erkennbar war, dass man künftig vielleicht doch nicht mehr alles überplanen und verkaufen kann.

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